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Im Rahmen des privat initiierten Projekts Karpatendeutsche Mundarten< informieren wir hier in enger Zusammenarbeit
mit den Autoren über Dialektwörterbücher zu deutschen Mundarten in der Slowakei.
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Gedeon, Georg: Mantakisch - Wörterbuch der Metzenseifner Mundart

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Wortverzeichnis
Tiere | Pflanzen | Essen und Trinken | Hammerwerk
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Z

z enk, zenk [tseƞk] zu euch, bei euch
z ons, zons [tsons] zu uns
Zááchn n - pl [tsɒ:xn] Zeichen pezááchen bezeichnen, Kennzááchen Kennzeichen
Zand m Zend pl [tsan`] UM, [tsant tsent] Zahn Zähne aus [8]: Zendi Zähne. Zandbéh Zahnschmerz
Zanddokta m [tsandoktɑ] Zahnarzt
Zandpüescht f [tsan`pyǝʃt] Zahnbürste
Zandrood n [tsan`ro:d] Zahnrad
Zang f -en pl Zängl dim [tsaƞ tsɛƞl] Zange Zänglein Peiszzang Beißzange
Zankes m [tsaƞkǝs] Taufessen en Zankes géhn zum Taufessen gehen
zanneg [tsanǝk] zahnend, quengelig a zannek Kend ein quengeliges Kind (ein zahnendes Kind, das wegen der Schmerzen missgelaunt ist)
zannen [tsanǝn] lücken, klaffen, einen Spalt offenstehen Grimmsches Wörterbuch: zannen klaffen, auseinanderstehn, ursprünglich eigentlich: den Mund aufsperren, dabei die Zähne zeigen, zahnen. Loss de Tüe zannen Lass machen Tür einen Spalt offen stehen.
Zappn m Zeppn pl [tsa`m] Zapfen →Zappn im Hammerwerk, Eiszappn Eiszapfen
Zappn m Zeppn pl [tsa`m] Zapfen, Lagerzapfen 1 stählerner Lagerzapfen der Wasserradwelle, der bewegliche Teil der Wellenlagerung. 2 am Help seitlich vom Boogrink herausragende kräftige konisch geformte Hörner, die in die kegelförmigen Fennachenk eingreifen und den beweglichen Teil der Help-Lagerung bilden.
Zappnsäul f [tsa`msɛœl] Zapfensäule, Widerböcke die dem Wasserrad abgewandte Lagerung der Wasserradwelle. Zwei stählerne, rahmenförmige Säulen nehmen zwei Holzbalken im Rahmen auf, zwischen denen der Lagerzapfen der Wasserradwelle lagert. Die Höhe der Balken kann durch Zwischenlegen von Keilen variiert werden, womit der Aufgang eingestellt werden kann. (14)
Zappnstock m [tsa`mʃtok] Zapfenstock wasserradseitiger Lagerbock für die Wasserradwelle (12)
zappzerapp machen [tsaptseʹrap maxǝn] stehlen
zarrn, zarrst, ho gezarrt [tsarn] zerren roozarrn herunterzerren
Zauba m [tsaobɑ] Zauber
zauban [tsaoban] zaubern
Zauk f Zaukl dim [tsaok tsaokl] Hündin, Wölfin auch abschätzig für leichtes Mädchen, Hure. aus [8] Szucke, Zauk, bedeutet eine Hünden, wird aber auch den Huren beygelegt.
Zaun m Zäun pl [tsaon] Zaun Zaunlatt Zaunlatte
Zaunküneg m -n pl [tsaonky:nek tsaonky:neƞ] Zaunkönig
zaupan, zuzaupan, zehááfzaupan [tsaopan] ziehen, zuziehen, zusammenziehen
zbáá - zbé m zbu f zba n [tsbɒ:] [tsbé tsbu tsbɑ] zwei
zbáá - zbé m zbu f zba n [tsbɒ:] [tsbé tsbu tsbɑ] zwei. Zahlwort. Zahlwörter siehe Kapitel 6 Zohln - Zahlwörter. Deklination der Zählwörter ááns, a und und zbe, zbu, zba siehe Tabelle G22.
zbááendreiszeg [tsbɒ:ǝndraisek] zweiunddreißig
zbáála [tsbɒ:lɑ] zweierlei
zbáámol [tsbɒ:mol] zweimal
zbáánzeg [tsbɒ:ntsek] zwanzig
Zbáánzega m [tsbɑ:ntsegɑ] Zwanziger
zbáánzegsta [tsbɒ:ntsegstɑ] zwanzigster
zbahundat [tsbahundat] zweihundert
Zbang m Zbeng pl [tsbaƞk] Zwang aus [14]
zbar [tsba:r] zwar
zbatauend [tsbataoend] zweitausend
zbé m zbu f zba n, von zban [tsbe tsbu tsba, fon tsban] zwei zwei zwei, von zwei Zahlwort zwei vor einem Nomen. Deklination siehe Tabelle G22. A Táág von zban Ááian ein Teig von zwei Eiern
Zbeag m - pl [tsbéɑk] Zwerg aus [14]
zbééne m zbue f zbáá n [tsbé:nǝ, tsbuǝ, tsbɒ:] zwei, zwei, zwei Zahlwort als Pronomen, wird nach Geschlecht unterschieden, Deklination siehe Tabelle G22. Zbééne sein kommen Zwei sind gekommen
Zbeia m - pl [tsbajɒ] Zweier
Zbeifl m [tsbaifl] Zweifel
zbeifln [tsbaifln] zweifeln
Zbeig m - pl, Zbeigl m dim [tsbaig] Zbeig, Zweiglein
zbeita [tsbaitɑ] zweiter. Deklination des Ordinalzahlworts zbeita siehe Tabelle G23
zbeitens [tsbai`ens] zweitens
zbelfta [tsbelvtɑ] zwölfter
Zbelftl n - pl [tsbelftl] Zwölftel
Zbelwa m - pl [tsbelvɑ] Zwölfer
zbelwe - zbelf [tsbelvǝ] zwölf
zbennenzbáánzeg [tsbenǝntsbɒ:ntsek] zweiundzwanzig
Zbetta m oder →Zwetter [tsbetɑ] Strickjacke
Zbíckl f - pl [tsbɪkl] Rote Bete, Rote Rübe {slow.: cvikla}
ung. cékla
Zbíckl f [tsbɪkl] Rote Bete {slow.: cvikla}
Beta vulgaris subsp. vulgaris var. conditiva. ung. cékla. →Zbíckl auch unter Speisen
Zbíckl m - pl [tsbɪkl] Zwickel m ein dreieckiges, Segment oder eine dreieckige Teilfläche, z. B. der eingesetzte Zwickel in der zu engen Hose. Hat nichts zu tun mit dem Gemüse Zbíckl.
zbíckn [tsbɪ`n] zwicken oberdeutschen Ursprungs. kneifen ungebräuchlich
Zbiebl m -n pl [tsbi:bl] Zwiebel f
Zbiebl m [tsbi:bl] Zwiebel f Allium cepa →Zbiebl auch unter Speisen
Zbieblschnittntáág m [tsbi:blʃni`ntɒ:g] Zwiebel-Nudeln Nudeln mit gedünsteten Zwiebeln
Zbieblspeak m [tsbi:blʃpéɑk] gedünstete Zwiebeln mit Speck und nach Belieben mit untergerührtem Ei
Zbiën m [tsbiǝn] Zwirn üblicher Ausdruck für Nähfaden
Zbiesl f -n pl [tsbi:zl] Zwiesel, Zweiggabelung z. B. zum Herstellen einer Gummipüchs
Zbíllenk m - pl [tsbɪleƞk] Zwilling m, Zwillinge pl der Zwilling oder die Zwillinge
zbingen [tsbiƞǝn] zwingen
Zbinger m - pl [tsbiƞǝr] Zwinger
zbinkan, zbinkeln [tsbiƞkan, tsbiƞkeln] zwinkern, blinzeln
zbőschen [tsbøʃǝn] zwischen
Zchonka f -n pl [ʒoƞkɑ] Frauchen, Konkubine abschätzig
ze büvlt [tse byflt] zu wievielt
ze Fleisz [tseʹflais] zu Fleiß, mit Fleiß, mit Absicht auch bairisch
ze Joa [tse ʼjʊɑ] voriges Jahr auch moselfränkisch. auch voaregs Joa
ze Mettog, ze Mettogs [tse m?eʹto:g] zu Mittag, mittags
ze [tse] zu Präposition. zu wird mit Akkusativ gebraucht: zu den, zu die, zu diese. ze ra zu ihr, zen zu ihm
ze- [tse] zer- Vorsilbe
zean [tséɑn] zehren vazean verzehren
zeascht [tséɑʃt] zuerst ze eascht
zebühln [tseʹby:ln] zerwühlen
Zech f -n pl [tseç] Zeche f Bergwerk
Zech f -n pl [tseç] Zeche f das Getrunkene, die Getränkerechnung. de Zech pezohln die Zeche bezahlen
Zech f -n pl [tseç] Zunft, Zeche f Früherer Begriff für Zunft
zechen, zechst, ho gezecht [tseçǝn] zechen saufen
Zechlod f -n pl [tseçlo:d] Zunftlade Behälter für das Zunftregelwerk, das Zunftregelwerk
Zeck f -n pl [tsek] Zecke
zedréhn, zedréhst, ís zedréht [tseʼdré: ̃] kaputt machen, kaputt wörtlich zerdrehen
Zéél n -a pl [tsé:l] Zettel m
Zefressen n [tsefresǝn] Futter, Fressen, Fraß Fraß auch im verächtlichen Sinne
zefriedn [tseʹfri: ̃] zufrieden
zegéhn [tseʹgé: ̃] zergehen, zerlaufen De Potta zegéht en da Sonn Die Butter zergeht in der Sonne.
Zéh m oder f -n pl oder m [tsé:] Zeh m oder Zehe f
zéh zéa [tsé: tsé:ɑ] zäh zäher zéh Fláásch
zehááf [tseʼhɒ:f] zusammen von zu Hauf, aber in hd. ist 'zuhauf' zu vielen, haufenweise. zehááfklaubn zusammenklauben, zehááfrechen zusammenrechen
zehááflááfen [tseʼhɒ:flɒ:fǝn] zusammenlaufen, gerinnen z. B. De Mílich ís zehááfgelááfen.
zehááfscharrn [tseʼhɒ:fʃarn, tseʼhɒ:fgeʃart] zusammenscharren
zéhln [tsé:ln] zählen
zéhmen [tsé:mǝn] zähmen
Zéhna m - pl [tsé:nɑ] Zehner
Zéhnáág f -n pl [tsé:nɒ:g] die Zehn im Kartenspiel Zehnauge, →Koatnspiel
zéhne - zéhn [tsé:nǝ] zehn
zéhnta [tsé:ntɑ] zehnter
Zéhntl n [tsé:ntl] Zehntl
Zeil f -n pl [tsail] Zeile 1 Schriftzeile, 2 Gasse, Steig, Häuserzeile
Zeisl n Zeisachenk pl [tsaizl] Zeisig, Zeiserl
Zeit f -n pl [tsait] Zeit
zeiteg [tsaitek] zeitig
Zeitenk f Zeitengen pl [tsait?eƞk] Zeitung
Zeitschríft f -en pl [tsait?ʃrɪft] Zeitschrift
zekauln [tseʼkaoln] zerfallen De Grulln sein ze báách gekocht, se zekauln en Maul Die Kartoffeln sind zu weich gekocht, sie zerfallen im Mund.
zekäun [tseʼkɛœ ̃] zerkauen
zekbetschen [tseʼkbetʃǝn] zerquetschen
zekéng [tseʼké:ŋ] zugegen anwesend
zeklaubn, zeklaubst, ho zeklaubt [tseʼklaom] zerlegen
zekloppn [tseʹklo`m] zerschlagen Doi táágt nüscht, dos bea ba zekloppn Das taugt nichts, das werden wir kleinschlagen.
zelégn [tseʼlé:ƞ] zerlegen
Zell f -n pl [tsel] Zelle
zelossen [tseʹlosǝn] zerlassen de Potta en da fann zelossen die Butter in der Pfanne zerlassen.
Zemma n - pl [tsemɑ] Zimmer
Zemmamóón m Zemmaleut pl [tsemɑmʊ: ̃] Zimmermann Der Zimmermann fertigte auch die Wasserräder und alles andere hölzerne am Hammer.
zemman [tseman] zimmern
zempan [tsempan] 1 sich schleppen, langsam gehen, 2 tragen, schleppen, auch schmuggeln Bedeutung 1 aus [4] S. 80
Zemreten m [tsemrǝtǝn] Zimt {slow.: škorica}

Zems f -n pl [tsems] eine Art Mehlsieb n Mehlsieb mit hölzernem Rand und flachem Drahtgitterboden. →zemsen
zemsen [tsemzǝn] sieben mit der →Zems es Mehl zemsen das Mehl sieben
zen, za, zes, ze de [tsen] zum (zu ihm, zu dem, zu den), zur (zu ihr), zum (zu dem), zu ihnen Da Móón géht gean ze de Beiba. Der Mann geht gern zu die Frauen.
zengan [ts?eƞan] brennen, auf der Haut brennen Iterativform von zengeln. Grimmsches Wörterbuch: zengeln sich an der Brennessel verbrennen. von sengen. Mei Fuss zengat.
zenk [ts?eƞk] zu euch
Zentimeter m - pl [tsentimɛter] Zentimeter
Zentna m - pl [tsen`nɑ] Zentner Dopplzentna Doppelzentner
zepeiszen, zepeiszt, hot zepíssen [tsepaisǝn] zerbeißen, zerkauen Dos Fláásch kóón men ních zepeiszen Das Fleisch kann man nicht zerkauen.
Zeppnchenk n Zeppachenk pl [tse`mçeƞk] Zäpfchen ein Teil des Schmiedestücks nach dem Ausschmieden des Öhrs, aus dem der Fleck und dann das Blatt ausgeschmiedet wird
zeprechen [tseʹpreçǝn] zerbrechen
zereecht kommen [tseʼre:çt komǝn] zu sich kommen, zurecht kommen
Zeremonië f -n pl [tsereʹmoniǝ] Zermonie
zerennen [tseʹrenǝn] zerrinnen
zerőck [tseʼrøk] zurück
zerreiszen, zereiszt, zeríssen [tseʼraisǝn] zerreißen
zeschlááfen [tseʼʃlɒ:fǝn] zerschleifen, zertrampeln, plattmachen
Zessen n [tsesǝn] Essen, Gericht, das Zu Essen wörtlich das zu essen.
zestampan [tseʼʃtampan] zerstampfen zestampate Grulln zerstampfte Kartoffeln
zestöan [tseʹʃtøan] zerstören
zetááln, sich zetááln [tseʹtɒ:ln] trennen, zerteilen, sich trennen
zetratschen [tseʼtratʃǝn] zertrennen, zerreißen
zetreibn [tseʼtraim] zertreiben auseinandertreiben, explodieren
Zetrinkn [tseʹtriƞkn] etwas zu trinken, Getränk
Zeug n [tsɛœk] Zeug n Esszeug Essbesteck
Zeugn m - pl [tsɛœƞ] Zeuge m
zeugn m [tsɛœƞ] zeugen
Zeugnes n -a pl [tsɛœgnes] Zeugnis
zevoa [tseʹfʊɑ] zuvor
Zich f -n pl [tsiç] Ziche, Bettbezug hd veraltet Ziche
Zichorie f [tsiʹxoriǝ] Zichorie, Gemeine Wegwarte {slow.: čakanka}
Cichorium intybus, ung. cikória. S. auch →Zigori und →Zichorie unter Speisen
Zichorie f [tsiʹxoriǝ] Zichorie, Gemeine Wegwarte Wurde als Kaffeeersatz benutzt. S. auch →Zigori und →Zichorie unter Pflanzen
Zickl n - pl [tsikl] Zwickel m a Zickl von áána Orange ein Stückchen aus einer Orange
Zië f -n pl [tsiǝ] Zierde
Zieg f -n pl [tsi:k tsi:ƞ] Ziege mitteldeutschen und fränkischen Ursprungs. Geiß war ungebräuchlich
Ziegl m -n pl [tsi:gl] Ziegel
Zieglscheua f [tsi:glʃɛœɑ] Ziegelei
Zieglstáán m -a pl [tsi:glʃtɒ: ̃] Ziegelstein →Schkarupp
Ziegnpoat m [tsi:ƞpʊɑt] 1 Heidekraut, Besenheide Calluna sp. 2 Ziegenbart, Gelbe Koralle Ramaria aurea, ein Pilz
ziehn, zeugst, ho gezógn oder gezógt [tsi;̃ tsɛœgst, gǝʹtsʊ:ƞ] ziehen hea es beggezógt er ist weggezogen
Ziehstang f [tsi:ʃtaƞ] Ziehstange die Stange zum Betätigen des Stopfens aus dem Innenraum des Hammers. Der Stopfen kann in einer gewünschten Position fixiert werden, indem ein Haken am unteren Ende der Stange in ein passendes Loch in einer neben dem Hammer stehenden Lochleiste gesteckt wird. auch →Róóziehstang
Ziëkl m - pl [tsiǝkl] Zirkel
ziën [tsiǝn] zieren
Ziepa m - pl [tsi:pɑ] Kaulquappe auch Grugeul
Ziesl n [tsi:zl] Ziesel, Europäischer Ziesel m {slow.: syseľ}
Spermophilus citellus. Ein Kleinsäuger ähnlich Erdhörnchen, Verbreitungsgebiet Steppen Südosteuropas, östlich Tschechien, kommt in Deutschland nicht vor
Ziffa f -n pl [tsifɑ] Ziffer
Ziffaplatt n [tsifɑplat] Zifferblatt
Zigar f -n pl [tsiʹga:r] Zigarre
Zigarettl n - pl [tsigɑretl] Zigarette
Zigóón n - pl, Zigőőnen f -en pl [tsiʹgʊ: ̃, tsiʹgønǝn] Zigeuner, Zigeunerin auch Bezeichnung für Lügner, Dieb. A schatza Zigóón
zigóónen [tsigʊ:nǝn] lügen, betrügen
Zigori f [tsiʹgo:ri] Zigori, Löwenzahn Zigori ist eine alpenländische Bezeichnung für Löwenzahn (Taraxacum officinale). Der Name wird zudem wohl auch auch für →Zichorie benutzt worden sein, was eigentlich die Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus) ist. Beide sind botanisch verwandt und enthalten Bitterstoffe und aus beiden kann man durch Rösten der Wurzeln Ersatzkaffee herstellen. S. auch →Zigori unter Zessen
Zigori f [tsiʹgori] Zigori Ein Kaffeeersatz. Dem (Bohnen-)kaffee wurde nach dem Kochen etwas Zigori dazu gegeben, um ihn schön zu färben und zu strecken. Zigori gab es in in runden Stangen zu kaufen. Der Name wird zudem wohl auch auch für →Zichorie benutzt worden sein, was eigentlich die Gemeine Wegwarte ist. Aus beiden kann man durch Rösten der Wurzeln Ersatzkaffee herstellen. S. auch →Zigori unter Pflanzen
zimlich [tsimliç] ziemlich kurzes i
Zíppl m - pl [tsɪpl] Zipfel
Zíppl m - pl [tsɪpl] Zipferl, Kipferl aus [2], Kipferl öst., Hörnchen, →Kipfl
Zíps f [tsɪps] Zips {slow.: Spiš}
1 Region i. d. Slowakei, 2 alter deutscher Flurname 3 Ort in der Oberpfalz
Zípsa m - pl Zípsaren f [tsɪpsɑ tsɪpsarǝn] Zips Zipserin
Zirkulär m [tsirkulʹɛ:r] Kreissäge f {slow.: cirkulár}

Zitrón f -en pl [tsiʹtrʊ: ̃ tsiʹtrʊ:nǝn] Zitrone
zittan [tsitan] zittern
Zoan m [tsʊɑn] Zorn
zoaneg [tsʊɑnek] zornig
zoat [tsʊɑt] zart
zóbnd, moagn zóbnd, zóbnst, en zóbnst [tsʹʊ:mt, mʊɑŋ tsʹʊ:mt, tsʹʊ:mst, en tsʹʊ:mst] zu Abend, morgen abend, abends, am Abend gestan zóbnd gestern (zu) Abend
Zocka m - pl [tsokɑ] Zucker, Bonbon
Zockapecka m [tsokɑpekɑ] Zuckerbäcker Konditor
Zockarüb f -n pl [tsokɑry:b] Zuckerrübe Beta vulgaris vulgaris var altissima
Zockawatta f [tsokɑvatɑ] Zuckerwatte
zógn [tsʊ:ƞ] ziehen, umziehen aus [2], →begzógn wegziehen
Zohl f -n pl [tso:l] Zahl Zahlwörter siehe Kapitel 6 Zohln - Zahlwörter. Kardnalzahlen ááns, zbáá drááie, viëre, fömwe usw. Deklination der Kardinalzahlwörter a/ááns und zbáá als Adjektiv und als Pronomen siehe Tabelle G22. Ordinalzahlen easchta, zbeita, drítta, viëta, fömfta usw. Deklination von zbeita siehe Tabelle G23
zohln [tso:ln] zahlen pezohln bezahlen
zóhm zéhma [tsʊ:m] zahm
Zoltán, Zoli [zoltɒn] Soltan ung.
Zöndalenk m - pl [tsœndaleƞk] Anzünder, Fackel i.d. R. aus Holz. aus [4] S. 84
Zöndholz n [tsœndholts] Zündholz besser →Reipölzl
zönnen [tsœnǝn] zünden →óónzönnen anzünden
Zóóga f -n pl [tsʊ:gɑ] Zähre, Träne
Zool m - pl [tso:l] Zoll m Maßeinheit, 2,54 cm
Zoolstock m [tso:lʃtok] Zollstock
Zopp m Zöpp pl Zöppachenk dim [tsop] Zopf
Zuba m - pl [tsu:bɑ] Zuber großes oben offenes Gefäß aus Holz mit zwei Henkeln (im Gegensatz dazu Eimer (=“Einber“) mit einem Henkel)
Zubachs m [tsu:baks] Zuwachs
zubeisen [tsu:baizǝn] zuweisen
züchtn [tsyç`n] züchten
züeneg [tsyǝnek] zornig auch →zoaneg
Zug m Züg pl [tsu:k] Zug {slow.: vlak, cúg, ťah, čata}

Zugsfüara m [tsu:gsfyɑrɑ] Zugführer Führer einer milit. Einheit
Zugvógl m [tsu:gfʊ:gl] Zugvogel
zuknőppln zugeknőplt [tsu:knøpln] zuknöpfen →knőppln
zukőtschen zugekőtscht [tsu:køtʃǝn] zudecken mit der Decke (→Kőtsch) zudecken, →kötschen
Zukrásda f [tsukrɒ:zdɑ] Konditorei ung. cukrászda
zulukn [tsu:lu`n] zuschauen
zum Wohlsein [tsum vo:lzain] zum Wohlsein, zum Wohl, zur Gesundheit, Prost Prost war ein wenig übliches Fremdwort. Man benahm sich gern vornehm und sagte Zum Wohl auf Hochdeutsch
Zunda m [tsundɑ] Zunder 1 die durch hohe Temperatur (Glut) oxidierte Oberflächenschicht eines Eisenstücks, 2 Pulver vom Zunderschwamm
Zung f [tsung] Zunge
züpan, züpast, ho gezüpat [tsy:pan] 1 ziepen, 2 zupfen {slow.: Bedeutung 2 šklbať}
Iterativform zu ziepen. Dea Pullover züpat Der Pullover ziept. Hea hot mich on Hoan gezüpat Er hat mich an den Haaren geziept.
zupennen [zupennǝn] zubinden
zuperáátn, zuperáátst, ho gezuperáát [tsu:perɒ:`n] zubereiten, anrichten
zuprausen, zugepraust [tsu:praosǝn] zuschlagen zugeschlagen →prausen
zurückn [tsu:rykn] nach hinten fahren, zurückweichen aus [2]. mit einem Pferdefuhrwerk besonders schwierig
zuschneidn, zugeschnitten [zuʃnai`n] zuschneiden
zuschnein, zugeschneit [zuʃnain] zuschneien mit Schnee
zusogn, sogst zu, zugesogt [tsu:zo:ƞ] zusagen, auch bestimmen Bea báás bo rom zugesogt es. Wer weiß was für ihn bestimmt ist.
Zuspeis f [tsu:ʃpais] Zuspeise, Beilage
zuvalässeg [tsu:falɛsek] zuverlässig
Zweck m [tsvek] Zweck aus [2]
Zwetter m oder Zbetta oder Sweater [tsveter] Strickjacke von am. sweater