| | | | Impressum | Ochrana údajov | Čo je nové? | Login | | © hs 2020-2024 |
Nárečia nemeckej komunity na Slovensku
Projekt hovoriacich nemeckých dialektov na Slovensku
| ||||||||||||
|
Im Rahmen des privat initiierten Projekts Karpatendeutsche Mundarten< informieren wir hier in enger Zusammenarbeit mit den Autoren über Dialektwörterbücher zu deutschen Mundarten in der Slowakei. | |||
Informationen zu Wörterbuch Nr. [1] [2] [3] [4] [5] anzeigen oder zurück Angezeigt wird Buch Nr. 5 Gedeon, Georg: Mantakisch - Wörterbuch der Metzenseifner Mundart
|
Suchen im Wortverzeichnis |
Wortverzeichnis | |||
Tiere | Pflanzen | Essen und Trinken | Hammerwerk | |||
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | |||
S |
|||
Sáábl f -n pl [zɒ:bl] Säbel m Sáách m [zɒ:c] Seich, Urin oberdeutsch sááchen [zɒ:xǝn] seichen, pinkeln Sááchplós f [zɒ:cplʊ:s] Harnblase Sááf f -en pl [zɒ:f] Seife sáágn [zɒ:ƞ] säugen Saal m Sela pl [za:l ze:lɑ] Saal Säle Sáál n -a pl [zɒ:l] Seil Sáála m [zɒ:lɑ] Seiler Sáám m - pl [zɒ:m] Saum Sáát f -n pl [zɒ:t] Saite {slow.: struna} Sach f -n pl [zax] Sache Sack m Seck pl Seckl dim [zak] Sack Safran m [zafran] Safran war wohl nur aus dem Kinderlied bekannt Salamander m - pl [salɑʹmander] Salamander kam in den Bachtälern häufig vor Salámi f [zaʹlɒ:mi:] Salami Salami, die sog. Wintersalami, wurde früher auch in Metzenseifen erzeugt, bei Flááscha Johannes (Johann Tomasch} und Flááscha Johann Gedeon. Sie wurde aus Scheinefleisch, Speck und Pferdedarm hergestellt. Salb f -n pl [zalp zalm] Salbe Salemón [salemʊ: ̃] Salomon auch Beiname Salón m - pl [salʊ: ̃] Salon Salónzocka m [salʊ: ̃tsokɑ] Salonzucker Ein Weihnachtsbaumschmuck. Ein Stück Zucker oder ein Bonbon wird in ein Stück Seidenpaier gewickelt, in das oben und unten lange Fransen geschnitten wurden, dann wird es in farbiges Stanniolpapier (glänzende Zinnfolie) eingewickelt und an den Enden zugeschnürt. Salz n [zalts] Salz salzen, salzt, ho / ís gesalzen [zaltsǝn] salzen vasalzen versalzen Salzfooch n [zaltsfo:x] Salzfach, Salzgefäß Statt Salzstreuer auf dem Tisch waren früher kleine offene Prozellangefäße für Salz und Pfeffer üblich, aus denen man mit den Fingern eine Prise entnehmen konnte. Salzkipfl m -n pl [zaltskipfl] Salzkipfel Kipfel mit Salz und Kümmel bestreut Salzstrááa m [zaltsʃtrɒ:ɑ] Salzstreuer Sammet m [zamet] Samt samt [zamt] samt Sandoln pl [zanʹdo:ln] Sandalen sankan, sankast, sei gesankat [zaƞkan] 1 rieseln, tröpfeln, sanft regnen, nieseln, 2 sich eilen, sich füdan aus [4]: De Bassareda en da →Biddasteua sein gesankat. Bedeutung 2 von Agi Sapp m [zap] Fußtritt sappn, sappst, ho gesappt [za`m] treten, sappen, hintreten ostfränkisch sappen. dasappn zertreten, doasappn fest hintreten. A bén óf en Fuss sappn jemandem auf den Fuss treten, a bén sappn jemanden treten Sau f -n pl [zao] Sau saua, a saura, an sauan, säura [zaoɒ, a zaorɒ, an zaoan, zɛœrɑ] sauer, ein saurer, einen sauren, säurer Sauakléé m [zaoaklé:] Sauerklee Oxalis acetosella Sauakraut n [zaoɑkraot] Sauerkraut Sauatáág m [zaoɑtɒ:g] Sauerteig sauba, a saubra, an sauban, säubra [zaobɒ, a zaobrɒ, an zaoban, zɛœbrɑ] sauber, ein saubrer, einen sauberen, säubrer säuban [zɛœban] säubern saufen, säufst, ho gesóffen, sei pesóffen [zaofen, zɛœfst, pǝʹzófǝn] saufen sich pesaufen Säuglenk m - pl [zɛœgl?eƞk] Säugling saugn [zaoƞ] saugen Säul f -n pl [zɛœl] Säule Saum m [zaom] Saum säumen [zɛœmǝn] säumen 1 sich Zeit lassen, 2 einen →Saum anbringen saure Fisoln pl [zaorǝ fiʹzo:ln] ein Bohneneintopf aus braunen Wachtelbohnen (gescheckte Fisoln), durchwachsenem Speck, Kartoffeln und etwas Essig saure Grulln pl [zaorǝ gruln] eine Art Kartoffelsuppe OM, Rahmige Eintopfsuppe aus heller Einbrenn und Kartoffeln. UM →Grullntunke saure Horkn pl [zaorǝ hor`n] Essiggurken →Horkn saure Krautknől pl [zaorǝ kraotknø:l] Spätzle mit Sauerkraut saure Mílich f [zaorǝ mɪliç] Sauermilch OM Sauromt m [zaoromt] Sauerampfer {slow.: štiav lúčny} Rumex acetosa. Sauromt wurde auch für Tunke (Soße) zu Rindfleisch verwendet. Scháách f -n pl [ʃɒ:x] Scheuche, Vogelscheuche scháán, scháást aus, ho gescháát [ʃɒ: ̃] schauen Scháátl m [ʃɑ:tl] Scheitel Schacht m -n pl [ʃaxt] Schacht Schachtat m [ʃaxtat] Melkeimer, Melkkübel ein etwas kleinerer Eimer, mit einer Schnaupe zum ausgießen, der beim Melken zwischen die Knie geklemmt wurde. Früher aus emailliertem Blech. Schadirattam m [ʃadiʹratam] Schadirattam alter Metzenseifner Volkstanz. Mantakischer Fantasiename ohne spezielle Bedeutung schaffen [ʃafǝn] schaffen Schaft f Scheft pl [ʃaft] Schaft →Scheftschuh Stiefel Schál m [ʃɒ:l] Schal Schampión m -nen pl [ʃampiʊ: ̃ ʃampiʊ:nǝn] Champignon, Egerling Agaricus sp. Schand f [ʃand] Schande Schanië n - pl [ʃaʹniǝ] Scharnier Schap m [ʃap] 1 Fabrik, Werkstatt, 2 Job, Arbeitsstelle Bedeutung 1 von am. shop, vgl.→Pullmanschap, 2 von am. job. An Schap hobn Arbeit haben Scharolta [ʃarʹoltɑ] Charlotte ung. Sarolta scharrn [ʃʊɑrn] scharren schaufeln [ʃaofln] schaufeln Schaufl f -n pl [ʃaofl] Schaufel Schaufl f -n pl [ʃaofl] Schaufel Eine Schaufel hat eine Tülle zur Befestigung des Stiels. Schaufloogeleichzang f [ʃaoflʹo:gelaiçtsaƞ] Schaufelabgleichzange siehe Abb. Julius Bröstl Schauflzang f [ʃaofltsaƞ] Schaufelzange Zange zum Hantieren mit der Schaufel beim Schmieden Schaum m [ʃaom] Schaum →Jísch Schbáász m [ʃbɒ:s] Schweiß schbáászen [ʃbɒ:sǝn] schweißen schbáászen [ʃbɒ:sǝn] schweißen hier Feuerschweißen. Hierfür werden die zu verschweißenden Teile (z. B. die beiden Teile, die zur Tülle verschweißt werden) weißglühend gemacht, dann im richtigen Moment vor dem Flüssigwerden bzw. Verbrennen des Eisens aus dem Feuer genommen, etwas Quarzsand und Borax darauf gestreut, und sogleich mit dem Handhammer auf dem Speahókn zusammengehämmert. Quarzsand und Borax reduzieren den Schmelzpunkt des Eisens. schbach schbecha [ʃbax] schwach schbach schbecha [ʃbax] schwach Schbamm m Schbemm pl Schbemml dim [ʃbam] Schwamm, Pilz oberdeutsch. Pilz ungebräuchlich Schbanz m Schbenz pl [ʃbants] Schwanz Schbanzhóóma m [ʃbantshʊ:mɑ] Schwanzhammer ein Fallhammer, bestehend aus Hammerkopf, Help, Help-Lagerbock (Schlagsäulen), Wasserradwelle mit Wellenring mit Nocken, die bei Drehung der Wasserradwelle den Schwanz, das Ende des Helps mit dem Schwanzring, niederdrücken und so den Hammerkopf heben, bis dieser nach Abrutschen des Nockens vom Schwanzring in freiem Fall auf das glühende Schmiedestück auf dem Amboss fällt und es verformt. Der Schwanzhammer war der in Metzenseifen gebräuchliche Hammertyp. Einem anderen Prinzip folgte der Aufwurfhammer, bei dem die Nocken, hier Frösche genannt, vor dem Lagerpunkt des Helps angreifen, um den Hammerkopf zu heben. Neuere Hammerformen sind Lufthammer und Federhammer. Am Schwanzhammer war es laut Aussagen alter Schmiede wegen der besser gedämpften Stöße angenehmer zu arbeiten als etwa am modernen 'harten', aber gut regelbaren Lufthammer. Schbanzring m [ʃbantsriƞk] Schwanzring stählerner Ring am wellenseitigen Ende des Helps, auf den die Nocken des Wellenrings drücken. 8 Schbanzstáán m [ʃbantsʃtɒ: ̃] Schwanzstein eine konisch geformte Eisenplatte von ca. 40 x 40 cm Fläche, am vorderen Ende ca. 2 cm, am hinteren (der Welle zugewandten) Ende ca. 8 cm dick, die unter dem Schwanz des Schwanzhammers liegt und als Einstellhilfe für die Einstellung des Aufgangs dient. (Wie geht das?) schbatz schbetza [ʃbats] schwarz auch dunkel Schbatze Amsl f [ʃbatsǝ amzl] Amsel →Amsl Schbatzkünstla m [ʃbatskynstlɑ] Schwarzkünstler Magier, Gaukler schbea schberra [ʃbéɑ ʃberɑ] schwer schwerer Schbeat n [ʃbéɑt] Schwert Schbebl m [ʃbe:bl] Schwefel Schbebl m [ʃbe:bl] Schwefel schbebn [ʃbe:m] schweben Schbégren f -en pl [ʃbé:grǝn] Schwägerin schbeign, schbeigst, ho geschbiegn [ʃbaiƞ] schweigen Schbein n -a pl [ʃbai ̃] Schwein Früher waren als Hausschweine die ungarischen Mangalitza-Schweine (ung. mangalica) üblich und beliebt. Sie zeichneten sich durch Robustheit, schönen dicken Speck und guten Geschmack aus. In den zwanziger Jahren wurden sie durch die rosaroten Englischen Schweine verdrängt. Schbeinafláásch n [ʃbainɑflɒ:ʃ] Schweinefleisch Schbeinerei f [ʃbaineʹrai] Schweinerei Schbeintők m [ʃbai ̃tøk] Schweinekürbis Futterkürbis für die Schweine. Der große runde orangene wurde nur als Futter benutzt, und auch zum Fratzen schnitzen (ohne dass man den Begriff Halloween kannte) Schbell f -n pl [ʃbel] Schwelle Eisenbahnschwelle ist →Schliper. Türschwelle ist →Tüepl schbelln, schbellst, sei geschbolln [ʃbeln] schwellen Schbengl m [ʃbeƞl] Schwengel (tech.) Allgemein eine schwingende oder baumelnde Stange, z. B. Klöppel der Glocke, Hebel ener Schwengelpumpe u.v.a.m. Hier: Die herunterbaumelnde Griffstange an der Steuerstange zum Regulieren des Wasserdurchflusses. Ruf der Schmiede (auch in Deutschland üblich): 'Schbengl übas Help', sinngemäß 'volle Kraft voraus', dann lief der Hammer mit voller Geschwindigkeit. auch →Ziehstang. Schbesta f -n pl [ʃbestɑ] Schwester →Pruda und Schbesta waren früher übliche Anreden für (ältere) Mitbürger Schbestakend n -a pl [ʃbestɑkend] Schwesterkind Nichte oder Neffe, →Geschbistakend Schbiega f -n pl [ʃbi:gɑ] Schwiegermutter ahd svigar, was auch nur die Schwiegermutter ist. Schwiegervater ahd. svehur. Schbiegamotta weniger gebräuchlich Schbiegaeldan pl [ʃbi:gɑeldan] Schwiegereltern Schbiegasuhn m [ʃbi:gɑsu: ̃] Schwiegersohn →Áán, Ádn Schbiegatochta f [ʃbi:gɑtoxtɑ] Schwiegertochter →Schnüech Schbiegavota m [ʃbi:gɑfo:tɑ] Schwiegervater schbiën [ʃbiǝn] eitern schbiëreg [ʃbiǝrek] schwierig diffizil schbiëreg [ʃbiǝrek] schwürig, eitrig →Geschbië schbimmen, schbimmst, sei geschbummen [ʃbimǝn] schwimmen schbítzen [ʃbɪtsǝn] schwitzen Schboam m Schböam pl [ʃbʊɑm] Schwarm Pienschboam Bienenschwarm schböambeis [ʃbøambais] schwarmweise schböan, schböast, ho geschboan [ʃbøan] schwören Schboat f -n pl [ʃbʊɑt] Schwarte 1 Haut vom Schwein, →Speckschboat Speckschwarte. 2 das erste und letzte einseitig halbrunde Brett nach dem Zersägen eines Baumstamms in Bretter Schbób m -n pl [ʃbʊ:b ʃbʊ:m] Schwabe Schbóga m Schőga pl [ʃbʊ:gɑ] Schwager Schboolm f -en pl [ʃbo:lm] Schwalbe schbül [ʃby:l] schwül Schbung m [ʃpuƞk] Schwung Schbutz [ʃbuts] Dünnschiss schbutzen [ʃbutsǝn] lautmalerisch: etwas Breiiges plötzlich ausstoßen, Dünnschiss machen Schea f -n pl [ʃéɑ] Schere Noglschea Nagelschere, Pleechschea Blechschere Scheab f -n pl [ʃéɑb ʃéɑm] Scherbe auch →Schiëb schean [ʃéɑn] scheren Schóf schean Schafe scheren schéckn, sich [ʃɪ`n] sich schicken, sich beilen →sich füdan Schéfa m - pl [ʃé:fɑ] Schäfer auch →Batscha Scheffl n - pl [ʃefl] Scheffel m flaches Gefäß aus Holz, ursprünglich aus Holz ausgeschabt (schaben - schaffen - Scheffel), in Metzenseifen aus →Taufen zusammengesetzt mit einem eisernen Reifen zur Stabilieriserung, mit zwei Löchern in den Dauben als Griffe. auch ein Hohlmaß scheffln [ʃefln] scheffeln scheffelweise zusammentragen. Geld scheffeln Scheftschuh m - pl [ʃeftʃu:] Schaftschuhe Stiefel Scheib f -n pl [ʃaib ʃaim] 1 Teller, 2 Scheibe Bedeutung 1 flache Scheib Essteller, tiefe Scheib Suppenteller, klááne Scheib Frühstücksteller. Das Wort Teller war nicht gebräuchlich. Bedeutung 2 Fenstascheib Fensterscheibe Scheibl n - pl [ʃaibl] 1 Untertasse, 2 Scheibchen scheidn, scheidest, ho geschiedn [ʃain, gǝʹʃi: ̃] scheiden entscheidn entscheiden, ontascheidn unterscheiden Schein m [ʃai ̃] Schein schein, scheinst, ho geschien [ʃainen gǝʹʃi: ̃] scheinen De Sonn hot geschien Die Sonne hat geschienen. scheinbar [ʃainbar] scheinbar, anscheinend scheiszen, scheiszt, ho geschíssen [ʃaisǝn, gǝʹʃɪsǝn] scheißen Scheit m -a pl [ʃait] Scheit Schél f -a pl [ʃé:l ʃé:lɑ] Schale, Pelle →Schélagrulln Pellkartoffeln. Schélagrulln pl [ʃé:lɑgruln] Pellkartoffeln Scheld n -a pl [ʃelt] Schild Scheldkappl f - pl [ʃeltkapl] Schildkappe schelln, schellst, ho geschellt [ʃeln] schellen läuten schelln, schellst, ho gescholtn [ʃeln] schelten schimpfen schéln, schélst, ho geschélt [ʃé:ln] schälen ooschéln abschälen. schémen, sich [ʃé:mǝn] sich schämen peschémen beschämen Schéml n - pl [ʃé:ml] Schemel Schendl f -n pl [ʃendl] Schindel aus einem Stück eines Tannen- oder Fichtenholzstamms geeigneter Dicke und Länge abgespaltenes keilförmiges Stück, ca. 400 mm lang und 100 mm breit, an der dicken Seite ca. 30 mm stark. In den dicken Rücken wurde eine Nut eingeschnitten, in die die dünne Seite der benachbarten Schendl gesteckt wurde. Auf dem Dach betrug die Überlappung in Längsrichtung ca. 100 mm. Ca. jede 5. Schendl wurde vernagelt. Schendldach n [ʃendldax] Schindeldach schenen, schenst, ho geschonen [ʃenǝn] schinden ooschenen abschinden Schenk f -n pl [ʃeƞk] Schänke Schenkstubb Schankstube, Schenkhaus Schankhaus Schenk m - pl [ʃeƞk] Schenk, Wirt Schenkhaus n [ʃeƞkhaos] Schenkhaus, Schänke oft gebrauchte Bezeichnung für eine Gaststätte schenkn [ʃeƞ`n] schenken Schenzize f [ʃenʹtsitsǝ] geronnene Schafsmilch {slow.: žinčica} Das Geronnene wurde ausgesiebt, und daraus wurde der Käse gemacht. Der Rest war die Molke. Schepplöffl m [ʃeplœfl] Schöpflöffel scheppn, scheppst, ho gescheppt [ʃe`m] schöpfen Scherbel n - pl [ʃɛrbl] Nachttopf, Scherben, Scherm {slow.: šerbeľ} öst. Nachtscherm. Scherben (Plural von Scherbe f) nennt man nicht nur die Bruchstücke von Kermaik, sondern der Scherben ist auch Fachausdruck für den gebrannten Keramik-Rohling. Oberdeutsch ist ein Scherben auch unbearbeitete einfache Tonware und auch der Nachttopf (öst. Dialekt Scherbn, Scherm, Scheam). Scheslón m [ʃezʹlʊ: ̃] Chaiselongue frz. Scheua f -n pl [ʃɛœɑ] Scheuer, Scheune Schicht f -n pl [ʃiçt] Schicht schíckn [ʃɪ`n] schicken Schiëb f -n pl Schiëbl dim [ʃiǝp] Schirbe, Scherbe, Scheibchen {slow.: črep} aus [2] und [14], Schirbe veraltet. auch →Scheab? Schieba m [ʃi:bɑ] Schiefer aus [21]. Schiebastáán Schieferstein schiëch [ʃiǝç] schielend bairisch Schiëm m - pl [ʃiǝm] Schirm Schien f -en pl [ʃi: ̃] Schiene Schienpáán n -a pl [ʃi: ̃pɒ: ̃] Schienbein schiët [ʃiǝt] schier, fast Schíff n -a pl [ʃɪf] Schiff Loftschíff Luftschiff Schifoner m [ʃifoʹnɛ:r] Chiffonniere f ung. sifonér, frz. chiffonière, ein halbhoher Wäscheschank mit Schubladen schimpfen [ʃimfǝn] schimpfen Schipl n - pl [ʃipl] Scheibchen, kleine Münze von engl. chip? Schirrhókn m Schirrhőkn pl [ʃirhʊ:`n] Schürhaken auch →Schüehókn schissen, scheust, ho geschossen [ʃisǝn] schießen Schisspolva n [ʃispolvɑ] Schießpulver schkalappn [ʃkaʼla`m] laufen aus [7] Schkarupp f -n pl [ʃkaʼrup] eine Art Dachziegel Die Schkaruppn waren rot. Schkot f -n pl Schketl dim [ʃko:t ʃke:tl] Schachtel, Schächtelchen aus [8]: Schkotel Schachtel. A Schketl Reipölzl ein Schächtelchen Streichhölzer schkotzen [ʃkotsǝn] schnell laufen, eilen aus [7] Schkrááka m [ʃkrɒ:kɑ] Eichelhäher m {slow.: škriekavá} Garrulus glandarius, auch →Titschke, →Ááchlheha, vgl. →schkráákan krächzen schkráákan (sich) [ʃkrɒ:kan] 1 krächzen, 2 den Schleim aus dem Hals rotzen es gibt keine hochdeutsche Entsprechung. vgl. →Schkrááka Eichelhäher Schkripta f - pl [ʃkriptɑ] Schulheft lat., UM, OM →Teka Schkubanki pl [ʃkuʹbanki] ? Klößchen aus mit etwas Mehl gefestigten Stampagrulln, mit einem Löffel abgestochen, flüssige Butter darüber gegossen und mit Mohn und Zucker bestreut. Schlááf f -en pl [ʃlɒ:f] Schleifspur, Trampelpfad aus [4] S. 112 schlááfen [ʃlɒ:fǝn] schleifen zeschlááfen zertrampeln, plattmachen Schlack f -n pl [ʃlak] Schlacke Schlamastik f -en pl [ʃlaʹmastik] Schlamastik Schlammassel, unglücklcihe Problemsituation. jiddisch Schlang f -en pl [ʃlaƞ] Schlange {slow.: nad} im Sinne von Warteschlange, Schlange als Tier wurden eher mit →Nóóta bezeichnet Schlauch m Schläuch pl [ʃlaoç] Schlauch {slow.: hadica} schleckn [ʃle`n] schlecken schléckn [ʃlé`n] schlucken schleecht schleechta [ʃle:çt] 1 schlecht, 2 auch frech, böse A schleechta Jung ein frecher Junge, a schleechta Prief ein böser Brief schléémen [ʃlé:mǝn] schlämmen 1 Schlamm aus dem Teich räumen, 2 mit Kalkfarbe streichen Schléf f -n pl [ʃlé:f] Schläfe schléfan (sich) [ʃlé:fan] schläfrig sein schléfreg [ʃlé:frek] schläfrig Schlégl m - pl [ʃlé:gl] Schlegel Da hentre Schlégl vón Schbein Schléh n -n pl [ʃlé:] Schlehe Schleia m - pl [ʃlaiɑ] Schleier schleifen, schleifst, ho geschlíffen [ʃlaifǝn] schleifen auch →schlááfen. Schleifstáán m -a pl [ʃlaiʃtɒ:̃] Schleifstein Der Schleifstein wurde von einem separaten Wasserrad angetrieben. Er wurde zur Staubvermeidung mit Wasser benetzt, indem dessen unterer Teil in einem bretterumfassten Becken unter dem Stein lief (Bassastáán) (15) schleiszen, schleiszt, ho geschlíssen [ʃlaisǝn] schleißen Fedaschleiszen Spalten der Gänsefedern der Länge nach, eine Vorabeit bei der Bettfedernherstellung schlemm schlemma en schlemmasten [ʃlem] schlimm schlimmer am schlimmsten Schlendrián m [ʃlendriɒ:n] Schlendrian schleudan [ʃlɛœdan] schleudern schlícheg [ʃlɪçek] glatt, sämig bezeichnet auch z. B. die etwas schleimige Konsistenz von Graupensuppe, →schlícheg Mehl glattes Mehl Schlichta m [ʃliçtɑ] Schlichter der Schmied, der für die Feinbearbeitung der Oberfläche zuständig war schlichtn [ʃliç`n] schlichten glätten, fein bearbeiten der Oberfläche, die Oberfläche eben und glatt machen schliewan [ʃi:van] rutschen, schlindern bairisch schliefern, gleicher Ursprung wie schleifen Schlíff m - pl [ʃlɪf] Schliff Schliper m - pl [ʃliper] Eisenbahnschwelle f {slow.: podval} aus [2], von am. sleeper schlissen, schleuszt, ho geschlossen [ʃlisǝn] schließen schlisslich [ʃlisliç] schließlich Schlittn m - pl [ʃli`n] Schlitten, Rodel schlittln schlitteln Schlittschuh m - pl [ʃlitʃu:] Schlittschuh Schlittschuh lááfen Schlítz m - pl [ʃlɪts] Schlitz Schlóf m [ʃlʊ:f] Schlaf Schlófa m [ʃlʊ:fɑ] Fledermaus {slow.: netopier} UM, OM →Fledamaus. Es gab früher so viele, dass die Buben sie zum Spaß mit ihren Mützen einfangen konnten. schlófen, schléfst, ho geschlófen [ʃlʊ:fǝn] schlafen Schlófstubb f Schlófstubn pl [ʃlʊ:fʃtub ʃlʊ:fʃtu:m] Schlafzimmer Schlog m Schleg pl [ʃlo:g ʃle:g] Schlag, Schläge Holzschlog Holzschlag (Areal zum Holzschlagen im Wald} Schlogbak n -a pl [ʃlo:gbak] Schlagwerk schlogn, schlégst, ho geschlogn [ʃlo:ƞ ʃlé:gst] schlagen pescholgn beschlagen Schlogprőck f -n pl [ʃlo:gprøk] Schlachtbank Schlogsäul f -n pl [ʃlo:gsɛœl] Schlagsäule, Helfbock Die zwei Schlogsäuln zu beiden Seiten des Helps tragen die Lagerung des Hammers. Jede Schlagsäule besteht aus einem ca. 2-3 m tief in den Boden einbetonierten gusseisernen Träger (früher einem massiven hölzernen Bauwerk von 80 cm im Quadrat), in deren U-förmiger Aufnahmevorrichtung längs, parallel zum Help, zwei Holzbalken und zwischen diesen ein stählerner Balken eingesetzt werden. In den stählernen Balken sind in die dem Help zugewandten Seite drei bis vier kegelförmige Fennachenk eingearbeitet, in die der Lagerzapfen der Helplagerung hineinragt. Das Help ist an seiner Lagerstelle im Drehpunkt vom Boogrink umgeben, von dem zu jeder Seite hin die zwei konischen Lagerzapfen (Zappn) herausragen. Die Balken werden fest verkeilt und so justiert, dass der Aufgang des Hammers und das Querspiel der Helplagerung den Anforderungen entsprechen. Quer über beide Schlagsäulen wird ein eiserner Balken zwecks Querstabilisierung verankert. (5) Schlond m [ʃlond] Schlund Schlóóg f -n pl [ʃlʊ:g] Schlacht, Reihe abgemähtes Gras Das Gras wurde zum Trocknen zu Schlóógn zusammengerecht, die von Zeit zu Zeit gewendet wurden. De Schlóógn zestráán Die Grasreihen zerstreuen. Vergleichbare bairische Ausdrücke: Schloog, Schlacht, von schlagen, zusammenschlagen Schlóóm m [ʃlʊ:m] Schlamm schlőőtzen [ʃlø:tsǝn] schlötzen schlürfen, schlotzen, genussvoll trinken Schloss n Schlöss an [ʃloss] Schloss Schlossa m [ʃlossɑ] Schlosser Schlössl m - pl [ʃlœsl] Schlüssel Schlösslpáán f -a pl [ʃlœslpɒ: ̃] Schlüsselbein Schlőtaláhm m [ʃlø:tɑlɒ:m] Schlöterlehm Art Rohputz, Lehm zum Anstreichen des unteren Randes des Hauses, von dunkelblauer Farbe. schlüban [ʃly:ban] schlürfen, schlabbern Ních schlüba asó Schlürf nicht so. schlüefen [ʃlyǝfǝn] schlürfen Schmalz n [ʃmalts] Schmalz Schmand m [ʃmand] Schmand 1 fetter Sauer- oder Süßrahm, 2 die Haut auf der Oberfläche von gekochter Milch, öst. schmandege Mílich f [ʃmandegǝ mɪliç] Dickmilch Schmandgrullnsuppe f [ʃmandgrulnzupǝ] eine Kartoffelrahmsuppe Kartoffelsuppe mit viel Schmand, Paprika, Kümmel und Essig Schmandstachl m -n pl [ʃmandʃtaxl] Frühlings-Löwenzahn {slow.: púpava} Taraxacum officinale. UM, in OM →Tschintschapöal, auch →Summatöal schmausen [ʃmaoz?ǝn] schmausen Schmea n [ʃméɑ] Schmer Bauchfett Schmeapauch m [ʃméɑpaox] Schmerbauch dicker fetter Bauch Schmeaz m -en pl [ʃméɑts] Schmerz →Béh schmeazen [ʃméɑtsǝn] schmerzen schmeckn, schmeckst, ho geschmockn [ʃme`n gǝʹʃmo`n] schmecken noch erhaltene starke Beugung schmeiszen, schmeiszt, ho geschmíssen [ʃmaisǝn] schmeißen schmelzen, schmelzt, sei / ho geschmolzen [ʃmeltsǝn] schmelzen schmeuchln [ʃmɛœçln] schmeicheln nach [2] schmeicheln Schmied m -n pl [ʃmi:t ʃmi: ̃] Schmied schmiedn, schmietst, ho geschmitt [ʃmi: ̃ gǝʹʃmit] schmieden Schmiedrechnenk f [ʃmi:dreçn?eƞk] Schmiedeabrechnung Die Abrechnung erfolgte zweimal im Jahr, an Johanne (23.6.) und an Michaeli (29.9.). Dieses Ereignis nannte man 'Empfang'. Dem Schmied wurde die abgewogene Menge an Eisen und Kohle berechnet, und für die abgelieferte Ware bekam er einen Stückpreis. Schmiedstock m [ʃmi:dʃtok] Schmiedstock Der Schmiedstock ist der Sockel für den großen Amboss und ist ein dicker Eichenstamm, der ca. 3 m tief in den Boden eingegraben ist. Er fängt die Hammerschläge auf und soll diese dämpfen. Die Dämpfung des Systems einschließlich Schmiedestück soll so sein, dass der Hammerkopf nicht oder nur sehr wenig zurückfedert. (2) Schmiedzech f [ʃmi:dtseç] Schmiedezunft schmiën [ʃmiǝn] schmieren schmirgln [ʃmirgln] schmirgeln Schmíss m - pl [ʃmɪs] Schmiss, Prügel Schmíttn f [ʃmɪ`n] Schmiede, Hufschmiede oder Nagelschmiede Schmoan m [ʃmʊɑn] Schmarrn, Unsinn schmol [ʃmo:l] schmal Schmole Begpráátplétta pl [ʃmo:lǝ be:gprɑ:tplétɑ] Spitzwegerich Plantago lanceolata →Prááte Begpráátplétta schmückn [ʃmy`n] schmücken schmunzln [ʃmuntsln] schmunzeln schmuugln [ʃmu:gln] schmuggeln Schnackra m -n pl [ʃnakrɑ] eine Art Klappmesser, Taschenmesser meistens mit Holzgriff, war billig (zwei Kronen) und weit verbreitet Schnall f -n pl [ʃnal] Schnalle Schnaps m [ʃnaps] Schnaps schnarran [ʃnaran] schnarren schnattan [ʃnatan] schnattern schnaubn, schnaubst, ho geschnaubt [ʃnaom, ʃnaopst, gǝʃnaopt] schnauben Schneck f -n pl [ʃnek] Schnecke Weiter wurde meistens nicht unterschieden. Es ist kein speziell mantakischer Name für die häufig vorkommende Weinbergschnecke bekannt. Schneckenhäundl n [ʃneknhɛœndl] Schneckenhäundl, Schneckenhaue eine Art →Hacke, Haue, öst. Schnéé m [ʃné:] Schnee Pühnschnee auf dem Dachboden hereingewehter Schnee Schnéébelga pl [ʃné:belgɑ] Schneebälge, Schneebälle Schnééglöckl n Schnééglöckachenk pl [ʃné:glœkl ʃné:glœkǝxeƞk] Schneeglöckchen Schnééschloga m [ʃné:ʃlo:gɑ] Schneebesen Küchengerät Schneida m - pl Schneidren f -en pl [ʃnaidɑ] Schneider, Schneiderin schneidan schneidern schneidn, schneist, ho geschnittn [ʃnain gǝʹʃni`n] schneiden peschneidn beschneiden, ófschneidn aufschneiden schnein, es schneit, es hot geschneit [ʃnai ̃] schneien Schnell f -n pl [ʃnel] Türklinke von Schnalle Schnepp f -n pl [ʃnep ʃne`m] Schnaupe Ausguss an einem Gefäßrand, schmale Ausbuchtung am Gefäßrand, zum leichteren Ausgießen. →Schnepp ist auch der Vogel Schnepfe Schnepp f -n pl [ʃnep ʃne`m] Schnepfe Waldschnepfe. →Schneppndreck Schneppndreck m [ʃne`mdrek] Schnepfendreck Spezialität aus dem Gedärm von Waldschnepfen Schnitt m [ʃnit] Schnittlauch Schnittntáág m [ʃni`ntɒ:g] Nudeln, schmale Bandnudeln wie Tagliatelle. Ein aus Nudel abgeleitetes mantakisches Wort ist nicht bekannt. Schnítzl n [ʃnɪtsl] Schnitzel schnoachen [ʃnʊɑchǝn] schnarchen Schnobl m Schnebl pl [ʃno:bl] Schnabel schnóótan [ʃnʊ:tan] schnattern schnuckeln [ʃnukln] Schluckauf haben schnüdan [ʃny:dan] schnäuzen sich schnüdan sich die Nase putzen, aus [8]: schnudern sich schneitzen Schnue f Schnüe pl [ʃnuǝ ʃnyǝ] Schnur auch →Spagot. Schnüe heißen auch die Schleifen an der Tracht Schnüech f -n pl [ʃnyǝç] Schnorche, Schwiegertochter {slow.: sevesta} mhd. snur, snorche, auch rheinisch, moselfränkisch, bairisch Schnorche. auch →Schbiegatochta schnüen [ʃnyǝn] schnüren Schnüependl n [ʃnyǝpɛndl] Schnürband →Schuhpendl Schnupptüchl n [ʃnuptyçl] Schnupftuch, Taschentuch Taschentuch war ungebräuchlich Schoa f -n pl [ʃʊɑ] Schar Flugschoa Pflugschar schoaf schöafa [ʃʊɑf] 1 schnell 2 scharf Bedeutung 1 Hea ís schoaf gefoan Er ist schnell gefahren. Bedeutung 2 Es Messer ís schoaf Das Messer ist scharf. Schoat f -n pl [ʃʊɑt] Scharte Ausrisse oder Ausbröckelungen in der Schneide eines Werkzeugs. A Schoat kóón men ausbetzen. Eine Scharte kann man auswetzen. schoateg [ʃʊɑtek] schartig mit Scharten versehen Schöaz f -n pl [ʃøats] Baumrinde vgl. →Schboat Schwarte Schóba m Schőba pl [ʃʊ:bɑ] Schober Lagerungsform, ein Haufen mit Bedachung, für Heu, Stroh oder Getriede. Háájschóba Heuschober, Heuhaufen schobn [ʃo:m] schaben schod [ʃo:d] schade Schodn m Schedn pl [ʃo:n ʃe:n] Schaden schodn [ʃo:n] schaden Schóf n - pl [ʃʊ:f] Schaf {slow.: ovca} Schófgoab f -n pl [ʃʊ:fkʊɑb] Schafgarbe Achillea millefolium Schol f -n pl [ʃo:l] 1 Schale, 2 Untertasse Schold m -n pl [ʃold ʃoln] Schuld Scholda f -n pl [ʃoldɑ] 1 Schulter, 2 Vorderschinken Scholda f -n pl [ʃoldɑ] Schulter, Schinken scholdn [ʃoln] schulden vascholdn verschulden schölleg [ʃœlek] schuldig Schomen m oder Showmen [ʃo:mǝn] Showman am., Unterhalterr schon ka, schon káána, schon káán, káána méh [ʃon ka, ʃon kɒ:nɑ] kein mehr, keiner mehr, keiner mehr Slawismus schon ních, schon non, schon nüscht [ʃon nɪç, ʃon non, ʃon nyʃt] nicht mehr, nur noch, nichts mehr Slawismus schon [ʃon] schon, mehr, noch kurzes o schón [ʃʊ: ̃] schonen schőn, schönda, es schöndre, es schönste [ʃø: ̃, ʃœndɑ, ʃœndrǝ, ʃœnstǝ] schön, schöner, das schönere, das schönste Schoppn m - pl [ʃo`m] Schuppen Schoppn m Schöppn pl [ʃo`m] Schoppen ein Viertel Liter. a Schoppn Bein Schoss m Schöss pl [ʃos] Schuss Voaschoss Vorschuss Schőssl f -n pl [ʃøsl] Schüssel Schósz m [ʃʊ:s] Schoß Schőtz m -en pl [ʃøts] Schütz m Schützen pl Absperrvorrichtung (i. d. R. ein Brett) zum Absperren des Wassers. Vgl. auch 'Schütz' in der Elektrotechnik, wofür man aber 'das Schütz' sagt. schőtzen, schötzt, ho geschőtzt [ʃøtsǝn, gǝʹʃøtst] absperren, aufstauen (das Wasser) absperren (oschőtzen) oder aufstauen. Teich schőtzen Teich aufstauen. vgl. →Schőtz Schütz schőtzen, schötzt, ho geschőtzt, peschőtzen [ʃøtsǝn, gǝʹʃøtst, pǝʃøtsǝn] schützen, beschützen s. bei Hammerschmiederei →schőtzen stauen, absperren Schraubn m, auch Schraub f, Schraubn pl [ʃraom ʃraop] Schraube schraubn [ʃraom] schrauben Schraubnzieha m [ʃraomtsi:ɑ] Schraubenzieher Schraubstock m [ʃraopʃtok] Schraubstock schreg [ʃre:g] schräg Schreiba m - pl [ʃraibɑ] Schreiber schreibn, schreibst, ho geschriebn / geschriebnen [ʃraim, gǝʹʃri:mǝn] schreiben, geschrieben Ich hoh da geschriebnen (betonte Form) Ich habe dir geschrieben. Schríft f -n pl [ʃrɪft] Schrift Schrítt m - pl [ʃrɪt] Schritt Schróót m [ʃrʊ:t] Schrott Metallabfall, Metallverschnitt Schrót m [ʃrʊ:t] Schrot grob gemahlene Körner, gröber als Mehl und Grieß Schróta m - pl, auch Schrőta [ʃrʊ:tɑ, ʃrø:tɑ] Schroter, Schröter Werkzeug zum Abtrennen/Abhacken eines Teils oder zum Zerteilen eines Stücks. Eine Bauform ist diese: mit seinem vierkantigen Fuß wird der Schróta mit der Schneide nach oben in das Vierkantloch des kleinen Amboss gesteckt. vgl. Schrot, Schroten, Schrott schrótn [ʃrʊ:`n] abschroten abtrennen schrótn [ʃrʊ:`n] schroten Schrot mahlen Schubichs f [ʃubiks] Schuhwichse kurzes u Schublod f -n pl [ʃublo:d ʃublo:n] Schublade Schubriegl m -n pl [ʃupri:gl] Schubriegel, Schranke Schubsack m Schubseck pl [ʃupsak] Hosentasche, Schubsack schüchtan [ʃyçtan] schüchtern schuckeln [ʃukln] schuckeln, wackeln schüebn, schüebst ho geschüebt [ʃyǝm] schieben Kegel schüebn Kegel schieben, kegeln. Knőppl schüebn Knöpfe schieben, ein Kinderspiel schüefen [ʃyǝfǝn] schürfen Schüehókn m Schüehőkn pl [ʃyǝhʊ:`n] Schürhaken auch →Schirrhókn, eine am Ende umgebogene Stange, dient zum Schüren des Feuers schüen [ʃyǝn] schüren das Feuer ordnen und zugig machen und die Asche beseitigen Schüez f -n pl [ʃyǝts] Schürze Schuh m Schuh pl Schüachenk pl dim [ʃu: ʃyaçeƞk] Schuh, Schühchen Schuhlöffl, Schukrem Schuhaida pl [ʃuhaidɑ] Pralinen in Papierförmchen ung. šuhajdy Schuhpendl n - pl [ʃu:pɛndl] Schnürsenkel Schul n -n pl [ʃu:l] Schule Schulpank, Schulhóf Schulajung m [ʃu:lɑjung] Schuljunge Schuldiena m [ʃu:ldi:nɑ] Schuldiener Hausmeister an einer Schule Schulmáánsta m, Schulmáánstren f [ʃu:lmɒ: ̃stɑ, ʃu:lmɒ: ̃strǝn] Schulmeister, Lehrer, Lehrerin UM, OM →Professa Schusta m - pl Schustren f -en pl [ʃustɑ] Schuster Schusterin Schuhmacher schustan [ʃustɑn] schustern rumwerkeln, schlecht und unergiebig →vaschustan verlieren Schustastuhl m [ʃustɑʃtu:l] Schusterstuhl ein Dreifuß Schutt m Schütt pl [ʃut] aufgeschütteter Damm der aufgeschüttete Damm am Hammerteich Schutt m [ʃut] Schutt →Schutt beim Hammerwerk: Damm Schütthaus n [ʃythaos] Getreidespeicher z. B. in Obermetzenseifen schüttn [ʃy`n] schütten Schwindl m [ʃvindl] Schwindel se [ze] sie Sebra m -n pl [se:brɑ] Zebra aus [2] Séchsa m - pl [zéksɑ] Sechser séchse - séchs [zéksǝ] sechs séchse - séchs [zéksǝ] sechs Zahlwort, Zahlwörter siehe Kapitel 6 Zohln - Zahlwörter séchsenzbáánzeg [zéksǝntsbɒ:ntsek] sechsundzwanzig séchsta [zékstɑ] sechster sechzeg [seçtsek] sechszig sechzeg [zeçtsek] sechzig sechzen [seçtsǝn] sechzehn | Séél f -n pl [zé:l] Seele Sééml n - pl [zé:ml] Semmel bairischen Ursprungs. Ein Wort, das 'Brötchen' entspricht, ist nicht bekannt. séén [ze: ̃] säen séétegn [zé:teƞ] sättigen Seg f -n pl [ze:k] Säge Segl n - pl [ze:gl] Segel Ségn m [zé:ƞ] Segen segn, segst, ho gesegt [ze:ƞ] sägen Segspéna pl [ze:kʃpé:nɑ] Sägespäne séhn, siehst, ho geséhn [zé: ̃] sehen Konjugation als Beispiel für ein regelmäßiges Verb siehe Tabelle G2 und Tabelle G5 séhnen [zénǝn] sehnen seibea, sei bea [zaiʹbéɑ] irgendwer seibie, sei bie [zaiʹbi:] irgendwie seibó, sei bó [zaiʹbʊ:] irgendwo seibofre, sei bofre [zaiʹbofrǝ] irgendwelche seibónean [zaiʹbʊ:néɑn] von irgendwoher seibos, sei bos [zaiʹbo:s] irgendwas doi ních seibos das ist ja was Seid f [zaid] Seide Seidelbast m [zaidelbast] Seidelbast Daphne mezereum. kein speziell mantakischer Name bekannt. Greb [32]: Oberzips Ziegleng seihn, seihst, ho geseiht [zain] sieben duichseihn duech ein Sieb schütten Seihtüchl n - Seihtücha pl [zaityçl] Seihtuch Tuch zum Durchseihen von z. B. Milch sein, pist, sei gebest (oder gebesen) [zai ̃, pist, zai gǝʹbe:st] sein, bist, bin gewesen Hifsverb, Konjugation siehe Tabelle G6 und Tabelle G10 (Konjunktiv). Dea de ís der ist. Es sein sőche Es gibt solche. Hie sei ba Hier sind wir. Seit f -n pl [zait] Seite seit [zait] seit Seitl m - pl [zaitl] Seidel, Seitel Hohlmaß für ülicherweise Bier, in Öst. auch für Wein. Bairisch: ein Seidl Bier ca. 0,5 l, üblicherweise im Tonkrug, lat. situla sekkiën, sekkiëst, ho sekkiët [seʼkiǝn] sekkieren bedrängen, zusetzen. von italienisch seccare Sekund f Sekunnen pl [seʹkund] Sekunde Selba n [zelbɑ] Silber selba [zelbɑ] selbst selbeg, selbega [zelbek] selbig, jener selbege Zeit, za selbeng Zeit zu jener Zeit, selbegs Mol damals selbren n [zelbrǝn] silbern selchen [zelçǝn] selchen räuchern süddeutsch, österreichisch séleg [zé:lek] selig Sella m [selɑ] Sellerie f {slow.: zeler) Apium graveolens. Nach [2] Seller m selt [zelt] 1 dann, damals (Zeitangabe), 2 dann (Konjunktion) selt ond selt dann und wann seltn [sel`n] selten sémeg [zé:mek] sämig sen, ses, as [zen, zes] sie ihn, sie es, er es Hot sen geheirot Hat sie ihn geheiratet? Hot ses gefonnen? Hot as gesehn? Senf m [zenf] Senf {slow.: horčica} ung. mustár Séngst f -n pl [zé:ŋst] Sense {slow.: kosa} das Anspruchsvollste der Schmiedeprodukte. In Metzenseifen wurden keine Sensen geschmiedet. öst. Sengst Serbéétl n -n pl [serʹbé:tl] Serviette Sesón f -en pl [sez´ʊ: ̃] Saison setzen, setzt, ho gesetzt [zetsǝn] setzen doasetzen hinsetzen sich [ziç] sich Das Refelxivpronomen wird viel häufiger gebraucht als im hd., slawischer Einfluss. sicha [ziçɑ] sicher Síchl f -n pl [zɪçl] Sichel sickan, sickast, ís gesickat [sikan] sickern Sieb n -a pl Siepl dim Siepachenk pl dim [zi:pl] Sieb siebene - siebn [zi:bene] sieben Siebna m - pl [zi:mɑ] Siebener Siebnáág f -n pl [zi:mɒ:g] die Sieben im Kartenspiel Siebenauge, →Koatnspiel siebnenzbáánzeg [zi:mǝntsbɒ:ntsek] siebenundzwanzig Siebnpüegn [zi:mʹpy?eƞ] Siebenbürgen siebnta [zi:mtɑ] siebter siebnzeg [zi:mtsek] siebzig siebnzegsta [zi:mtsekstɑ] siebzigster siebnzen [zi:mtsǝn] siebzehn Siegl m - pl [zi:gl] Siegel n Siegmund, Sikee [zikmund, zike:] Siegmund siegn [zi:ƞ] siegen Sien m [zi: ̃] Sinn Signál n -a pl [zigʹnɒ:l] Signal Silberdistel f [zilbǝrdistl] Silberdistel kein speziell mantakischer Name bekannt Siml [ziml] Simon, Siml Singdrossel f -n pl [ziƞgdrosl] Singdrossel Turdus musicus singen, singst, ho gesungen [siƞǝn] singen sinkn, sinkst, sei gesunkn [siƞ`n] sinken Sips m - pl [zips] Reißverschluss auch →Reiszverschluss. am. zipper Sitt f -n pl [zit] Sitte Sítz f -en pl [zɪts] Sitz {slow.: sedadlo} Sitzplatz, z. B. Stuhl. aus [2] Sítz m - pl [zɪts] Sitz {slow.: sídlo} Residenz, Amtssitz Sítz m [sɪts] Sitz Der Arbeitssitz des Schmieds (1) sítzen, sítzt, sei gesessen [zɪtsǝn] sitzen Ski m - pl [ʃi:] Ski Schi lááfen Ski fahren slowakesch [sloʹva:keʃ] slowakisch Soag f -n pl [zʊɑg zʊɑƞ] Sorge soagn f [zʊɑƞ] sorgen sőch. a sőch, a sőcha m a sőche f a sőch n sőche pl [zøç, zøçɑ, ...] solch, ein solcher, eine solche, ein solches, solche Demonstrativpronomen und Artikelwort. Immer mit vorangestelltem unbestimmtem Artikel zu benutzen. Konjugation siehe Tabelle G17. siehe auch →äuch(a) ein solch(er), nach [3]. gleichwertig auch → sőtt Sock f Sockl pl [zok zokl] Socke Socken aus [2], auch →Fussackl Sodprühn n [zo:tpry: ̃] Sodbrennen Sofia [zofiɑ] Sofia Sőflenk m [zœfleƞk] Säufer sogn, sogst, ho gesogt [zo:ƞ zo:kst gǝʹzo:kt] sagen Konjugation, als Beispiel für ein regelmäßiges Verb, siehe Tabelle G3. Sogra sage ihr, sogtama sagt er mir. sogoa [soʹgʊɑ] sogar Sóhl f -n pl [zʊ:l] Sohle Schuhsóhl soich [zoiç] soll ich Soláte f [soʹlɒtǝ] Salat m, Kopfsalat anderer Salat war kaum bekannt Solbei m [zolbai] Salbei, Wiesensalbei Salvia pratensis Soldot m -n pl [solʹdo:t] Soldat solln, sollst, ho gesollt. ich soll, du sollst, hea/sie/es sol, biën solln, ihs sollt, se solln. Konj.: ich söllet, du söllest, hea/sie söllet, biën sölltn, ihs söllet, se sölletn [zoln] sollen Modalverb. Konjugation siehe Tabelle G8 und Tabelle G10 Sómen m Semen pl [zʊ:mǝn] Samen Sönd oder Sön f Sönnen pl [zœn] Sünde Tódsönd Todsünde sondan [zondan] sondern söndegn [zœndeƞ] sündigen Sonn f [zon] Sonne Sonnenbiëbl m - pl [zonǝnbiǝbl] Sonnenblume Helianthus annuus Sonnomt m [zonomt] Sonnabend, Samstag Sonnteg m [zontek] Sonntag Söntflut f [zœntflu:t] Sintflut Sooft m [zo:ft] Saft sóómln, sóómlst, ho gesóómlt [zʊ:mln] sammeln Sóót f -n pl [zʊ:t] Saat soot seeta [zo:t] satt Sootl m Séétl pl [zo:tl] Sattel Sort f -n pl [zort] Sorte sortiën [zorʹtiǝn] sortieren Sotán m [zo:tɒ:n] Satan sőts [zøts] so etwas Sott f -n pl [zot] Pfütze mhd. sutte Lache, Pfütze, bair. Sutte, Sotte für Jauche. vgl.→Gesüda sőtt, a sőtta m a sőche f a sőch n sőche pl [zøt, zøtɑ, ...] solch, ein solcher, eine, solche, ein solches, solche Demonstrativpronomen und Artikelwort. Konjugation und Gebrauch wie → sőch. aus [31] sővl, a sővl [zøfl] so viel Spagot m [ʃpaʼgo:t] Spagat m öst., Schnur, Bindfaden. Von ital. Spago. Spaln m - pl [ʃpaln] Spalt m, Spalte f für die Spalte gab es kein extra Wort spaln, spelst, ho gespaln [ʃpaln gǝʹʃpaln] spalten Holz spaln Holz spalten spannen, spannst, ís/ho gespannt [ʃpanǝn] sannen Sparga m - pl [ʃpargɑ] Spargel {slow.: špargľa} Asparagus. ung. spárga, wurde in Ungarn angebaut, in Metzenseifen wenig verbreitet. Sparrn m - pl [ʃparn] Sparren der vom First zur Traufe verlaufende Dachbalken sparrn, sparrst, ís/ho gesparrt [ʃparn] sperren →vasparrn versperren Spász m Spesz pl [ʃpɒ:s ʃpe:s] Spaß spaziën, spaziëst, sei gespaziët [ʃbaʹtsiǝn] spazieren Spea m Speara pl [ʃpéɑ] Speer Speahókn m Speahőkn pl [ʃpéɑhʊ:`n] Sperrhorn, Hornammboss ein kleiner Amboss mit zwei an gegenüberliegenden Seiten herausragenden Hörnern. Der Speahókn ist in einen 30 cm tief in den Boden eingegrabenen hölzernen Sockel eingelassen. Der Speahókn dient u.a. zum Ausschmieden und Verschweißen der Tülle und für sonstige kleine Handschmiedearbeiten. (21). Ein deutscher Begriff 'Sperrhaken' hierfür konnte nicht gefunden werden. Das hochdeutsche Wort Sperrhorn für Speahókn lernten wir vom Schmied in der Krellschen Schmiede in Wernigerode. Speakn pl [ʃpéɑ`n] geschmorte Rindfleischscheiben im Prinzip wie Rouladen, nur nicht gerollt spealich [ʃpéɑliç] spärlich Specht m [ʃpeçt] Specht auch →Páámpícka Baumpicker Speck m [ʃpek] Speck {slow.: slanina} Speck war ein sehr wichtiges und sehr beliebtes Nahrungsmittel. Am besten war der Speck von Mangalitza-Schweinen. →Speck prótn, geprótena Speck, Paprikaspeck, ausgelossena Speck Speckschboat f [ʃpekʃbʊɑt] Speckschwarte diese wurde gern am offenen Feuer gegrillt Speila m - pl [ʃpail] Speil m, Speiler m aus [2], dünnes Holzstäbchen insbesondere zum Verschließen des Wurstzipfels spein [ʃpai ̃] spucken, kotzen spein, speist, ho gespeit [ʃpai ̃] speien Speis f -n pl [ʃpais] Speise speisen, speist, ho gespeist [ʃpaizǝn] speisen Speiskastn m [ʃpaiskas`n] Speisenschrank, Speiskammer in OM für →Dolmerei Spektákl n [ʃpekʹtɒ:kl] Spektakel etwas Sehenswertes, ein Wunderwerk, aufsehenerregender Vorgang Spekuliëeisen n [ʃpekuʹliǝaizǝn] Spekuliereisen scherzhaft für kompliziertes Werzeug spekuliën, spekuliëst, ho gespekuliët [ʃpekuʹliǝn] spekulieren, nachdenken, denken ausspekuliën ausdenken Spendl f -n pl [ʃpendl] Spindel Spengla m [ʃpeƞlɑ] Spengler Handwerker für Blechbearbeitung, bairischen Ursprungs. Klempner und Flaschner waren ungebräuchlich Spenn f -en pl [ʃpen] Spinne Spennebéb f -n pl [ʃpenǝʹbé:b ʃpenǝʹbé:m] Spinnwebe →Spenn spennen, spennst, ho gesponnen [ʃpennǝn] spinnen Spennrod n [ʃpenro:d] Spinnrad Spenót m [ʃpeʹnʊ:t] Spinat spet [ʃpe:t] spät Spétel m - pl [ʃpé:tl] Spatel Spiegláái n [ʃpi:glɒ:j] Spiegelei spiegln [ʃpi:gln] geigen aus [2] Spiel n -a pl [ʃpil:] Spiel spieln géhn [ʃpi:ln gé: ̃] zu Besuch gehen, zu einem geselligen Beisammensein gehen von Agi: 'Kommt von der häufigen Beschäftigung des Kartenspielens.' Möglicherweise aber auch die gleiche Bedeutung und Herkunft wie →spillein Spilla m [ʃpilɑ] Spieler kurzes i spillan (sich) [ʃpilan] spielen Iterativform zu →spilln spillein [ʃpilain] gesellig beisammen sein aus [2], kommt auch im Bairischen vor, kommt dort von spinnen und bedeutet geselliges Beisammensein. Spillerei m [ʃpilǝʹrai] Spielerei spilln (sich) [ʃpiln] spielen Spillplatz m Spillpletz pl [ʃpilplats] Spielplatz Spillzeug n -a pl [ʃpiltsɛœg] Spielzeug Spion m - pl [ʃpiʹʊ: ̃] Spion Spiranzl n [ʃpirʼantsl] Spiranzl Schwächling, öst. Spíss m - pl [ʃpɪs] Spieß Spitol n Spitöla pl [ʃpiʹto:l ʃpiʹtœ:lɑ] Spital, Krankenhaus öst. Spítz f -n pl [ʃpɪts] Spitze spítzeg [ʃpɪtsek] spitz Spítzl m [ʃpɪtsl] Spitzel Spítzpub m [ʃpɪtspu:p] Spitzbub Splitta m - pl [ʃplitɑ] Splitter Spöaba m - pl [ʃpøabɑ] Sperber, Habicht Ein speziell mantakisches Wort für Habicht gab es nicht. Alle Greifvögel wurden mit →Spöaba oder →Báái bezeichnet. Spoahead m [ʃpʊɑhéɑd] Sparherd ein Küchenherd Spoakassa f [ʃpʊɑkasɑ] Sparkasse Spoan m Spoana pl oder Spoan pl [ʃpʊɑn] Sporn, Pl. Sporne oder Sporen Fortsatz, Dorn, Stachel, ein vorspringendes Teil. Die Sporen (Spoan) an den Stiefeln eines Reiters spoan [ʃpʊɑn] sparen Spoapüchs f [ʃpʊɑpyks] Sparbüchse spoasóm [ʃpʊɑzʊ:m] sparsam Spón m Spéna pl [ʃpʊ: ̃ ʃpé:nɑ] Span Späne →Segspéna Sägespäne, Holzspéna, Holzspähne, Hublspéna Hobelspäne Spónrink m [ʃpʊ: ̃riƞk] Spanring? siehe Abb. Julius Bröstl. Zweck? Spótt m [ʃpʊt] Spott spóttn [ʃpʊ`n] spotten Spráátz f [ʃprɒ:ts] Spreu spráátzen [ʃprɒ:tsǝn] spreitzen ausspráátzen ausbreiten spréan [ʃpréɑn] sprühen sprechen, spríchst, ho gesprochen [ʃpreçǝn] sprechen Spreiz f -en pl [ʃpraits] Spreize (waagerecht) angebrachte Strebe zwischen zwei (senkrechten) Holmen, mit dem Zweck, die Teile abzuspreitzen. Z. B. bei einer Leiter. veraltet. spreizen, sich [ʃpraitsǝn] sich sträuben aus [2] Spríchboat n [ʃprɪçbʊɑt] Sprichwort springen, springst, sei gesprungen [ʃpriƞǝn] springen Springkraut n [ʃpriƞkraot] Springkraut kein speziell mantakischer Name bekannt Springpronn m [ʃpriƞpron] Springbrunnen Spróch f -en pl [ʃprʊ:x] Sprache Mottaspróch Muttersprache sprőd [ʃprø:d] spröde Spross m Spröss pl [ʃpros] Spross m Trieb, Abkömmling. auch Sprösslenk Sprosse f -n pl [ʃprosǝ] Sprosse f Leitersprosse Sprőtz f -en pl [ʃprøts] Spritze sprőtzen [ʃprøtsǝn] spritzen Spruch m Sprüch pl [ʃprux] Spruch Sprusseln pl [ʃprusln] Sommersprossen auch →Summasprossen Spuck m [ʃpuk] Spucke f spuckn [ʃpu`n] spucken Spue f -n pl [ʃpuǝ] Spur spüen [ʃpyǝn] spüren Spul f -n pl [ʃpu:l] Spule spuln [ʃpu:ln] spulen Stááb m [ʃtɒ:p] Staub stáában [ʃtɒ:ban] stauben, stäuben Stááblung f [ʃtɒ:pluƞ] Staublunge Stááblung war bei den Bergleuten der Zips verbreitet stáábn [ʃtɒ:m] stauben Stáábzocka m [ʃtɒ:ptsokɑ] Staubzucker, Puderzucker Stáán m -a pl [ʃtɒ: ̃] Stein Stáánproch Steinbruch, stáánreich steinreich Stáánkóhl f -n pl [ʃɒ: ̃kʊ:l] Steinkohle Stáánodla m [ʃtɒ: ̃o:dlɑ] Steinadler {slow.: orol skalný} kommt im slowakischen Karst bei Metzenseifen vor. →Báái Stáánpüchl n Stáánpücha pl [ʃtɒ: ̃pyxl] Geldbeutel nach [13] war ein Stáánpüchl ursprünglich das Arbeitsbuch der Hauer stáánreg [ʃtɒ: ̃rek] steinig Stáát m -n pl [ʃtɒ:t] Staat Stakéten pl [ʃtɒʹkétn] Staketen, Lattenzaun Stall m Stell pl [ʃtal] Stall Stampagrulln pl [ʃtampagruln] Stampfkartoffeln, Kartoffelbrei OM, mit ausgelassenem Speck und goldgelb gepregelten Zwiebeln. UM →Grullnstimpl stampan, stampast, ho gestampat [ʃtampan] stampfen, zerstampfen →Stampagrulln Stampfkartoffeln Stampl n - pl [ʃtampl] Stampl Hohlmaß 0,02 l, üblich für Branntwein A Stampl Prampein hot men gean getrunkn. öst. Stanz f -en pl [ʃtants] Stanze Star m [ʃta:r] Star kein speziell mantakischer Name bekannt stark stärka [ʃtark] stark, dick a starka Móón ein dicker Mann, stark Pleech dickes Blech Statión f -nen pl [ʃtatsiʊ: ̃ ] Station, Bahnstation, Bahnhof Steabglöckl n [ʃtéɑpglœkl] Sterbeglöckchen steabn, stiëbst, sei gestoabn [ʃtéɑm] sterben aussteam aussterben Steak f [ʃtéɑk] Stärke steakn [ʃt´ɑ`n] stärken de Bösch steakn die Wäsche stärken Stean m -a pl [ʃtéɑn] Stern stechen, stíchst, ho gestochn [ʃteçǝn] stechen Stecher m - pl [ʃteçǝr] Feldstecher binoculares Fernglas. aus [2] Steckn f - pl [ʃte`n] Stecken, Stock stéckn itr. [ʃté`n] stecken Da Nogl stéckt en Preet Der Nagel steckt im Brett. steckn tr. [ʃte`n] stecken De Hand en Schubsack stecken. Die Hand in die Hosentasche stecken. Stéétl n - pl [ʃté:tl] Städtchen Stefaniekrapfen pl [ʃteʹfa:ni:krapfǝn] ein Kleingebäck aus Nussteig in Förmchen gebacken, mit Marmeladeklecks oben drauf Steffl [ʃtefl] Stefan Steg m - pl [ʃte:g] Steg stehln, stehlst ho gestóhln [ʃte:ln] stehlen stéhn, stéhst, ho gestannen, Präteritum stannet [ʃté: ̃, ʃtanet] stehen, stand ófstéhn aufstehen, ausstéhn ausstehen. In [4]: biën hobn gestannen, mit Hilfsverb haben. Steig m - pl [ʃtaig] Steig ein schmaler Pfad bergan steign, steigst, sei gestiegn [ʃtaiƞ gǝʹʃti:ƞ] steigen Stell f [ʃtel] Stelle óf da Stell auf der Stelle stell [ʃtel] still, leise Ein aus leise abgeleitetes mantakisches Wort ist nicht bekannt. Stelláge f -n pl [ʃtelʹɒ:ʃ] Stellage [stelʹa:ʒǝ], Regal Konstruktion aus Brettern zum Abstellen von Dingen, Regal. Stelláge gebräuchlicher als Regál Stellenk f [ʃteleƞk] Stellung stelln [ʃteln] stellen abos ófstelln etwas aufstellen stelln [ʃteln] stillen Duescht stelln Durst stillen Stelz f -en pl [ʃtelts] Bachstelze Stelz f -en pl [ʃtelts] Stelze Stemm f -en pl [ʃtem] Stimme Stemmeisen n [ʃtemaizǝn] Stemmeisen meißelähnliches Werkzeug zur Holzbearbeitung. Mín Stemmeisen peoabet men Holz. Mit dem Stemmeisen bearbeitet man Holz. stemmen itr. [ʃtemǝn] stimmen richtig sein. De Rechnenk stemmt Die Rechnung stimmt. stemmen tr. [ʃtemǝn] stimmen die Tonhöhe einstellen. De Geig muss gestemmt bean Die Geige muss gestimmt werden. stemmen [ʃtemǝn] stemmen vgl. →Stemmeisen Stempl m - pl [ʃtempl] 1 Stempel, 2 Briefmarke Stempleisen [ʃtemplaizǝn] Stempeleisen dient zum Einstempeln des Markenzeichens, siehe Abb. Julius Bröstl Stemplhóóma m [ʃtemplhʊ:mɑ] Stempelhammer dient zum Einstempeln des Markenzeichens, siehe Abb. Julius Bröstl stendeg [ʃtendek] ständig Stengl m - pl [ʃteƞl] Stängel Steua f -n pl [ʃtɛœɑ] Steuer f Lóhnsteua Lohnsteuer Steua n [ʃtɛœɑ] Steuer n Steuamóón Steuermann steuan [ʃtɛœan] steuern steuf [ʃtɛœf] steif Stích m - pl [ʃtɪç] Stich stickn [ʃti`n] sticken Stië m - pl [ʃtiǝ] Stier {slow.: býk} Stiefl m - pl [ʃti:fl] Stiefel Stiefmöttachenk f [ʃti:fmøtɑxeŋk] Stiefmütterchen UM, OM →Báásachenk Stieg f -n pl [ʃti:k ʃti:ƞ] Stiege, Treppe {slow.: schod} Stieg war das gebräuchliche Wort für Treppe Stiegnhaus n [ʃti:ƞhaos] Treppenhaus Stiëk f Stiëkn pl Stiëkl dim [ʃtiǝk] Sterke, Färse Färse, jungfräuliches weibliches Rind. Sterke norddeutschen Ursprungs Stiel m Stiela pl [ʃti:l] Stiel Stiën f -en pl [ʃtiǝn] Stirn Stíft m - pl [ʃtɪft] Stift Stiglitz n -en pl Stiglitzachenk dim [ʃtiglits] Stieglitz Carduelis carduelis, Stieglitze wurden gern auf Leimruten gefangen. Stíll f [ʃtɪl] Stille Stinkmoachl f [ʃtiƞkmʊɑxl] Stinkmorchel Phallus impudicus stinkn, stinkst, ho gestunkn [ʃtiƞ`n] stinken Stinkneg Biesl n Stinknege Biesl pl [ʃtiƞknek bi:zl] Wiedehopf {slow.: dudok chochlatý} Upupa epops. Berüchtigt wegen seines Nestgeruchs und weil er gern auf den Mist geht. „Du stinkst wie ein Wiedehopf“. Heute nahezu ausgestorben Stoachl n oder f -n pl [ʃtʊɑxl] Storch m stöan, stöast, ho gestöat [ʃtøan] stören Stob m Steb pl [ʃto:b] Stab Stobeisen n [ʃto:bʼaizǝn] Stabeisen Halbzeug (Ausgangsmaterial) für die Schmiedestücke (Schaufel, Hacke, Sense o. ä.). Ein ca. 1,5… 2 m langes Stück Vierkant-Stabeisen, ca. 25 kg schwer. Von diesem wurde für das geplante Schmiedestück ein Stück abgehackt, das die richtige Masse hatte. Lieferant: Stahlwerk in Vitkovic Stobeisenzang f [ʃto:bʼaizentsaƞ] Stabeisenzange Zange zum Hantieren mit dem Stobeisen Stőck n -a pl Stőckl dim Stőckachenk pl dim [ʃtøk] Stück, dim Stücklein Stückchen stockfensta [ʃtokʹfenstɑ] stockfinster Stockhóchhaus n [ʃtokhʊ:xhaos] Hochhaus Stöckl m - pl [ʃtœkl] Stöckl hohe Absätze an Schuhen, Stöcklschuh Stöckelschuhe Stoff m Stöff pl [ʃtof] Stoff Stóhl m [ʃtʊ:l] Stahl Stóhla- stählern Stolln m [ʃtoln] Stollen Bergwerksstollen stolpan [ʃtolpan] stolpern stomm stömma [ʃtom] stumm Stond oder Ston f Stonnen pl [ʃton` ʃtonǝn] Stunde stonnenlang [ʃtonǝnlaƞ] stundenlang Stoodt f -n pl [ʃto:t] Stadt Grószstoodt Großstadt, Hauptstoodt Hauptstadt Stoodthaus n [ʃto:thaos] Stadthaus, Rathaus Rathaus war nicht gebräuchlich Stoot f Stéétn pl [ʃto:t ʃté`n] Stätte →Kegelstoot Kegelstätte, Kegelbahn stoot, stoots [ʃto:t] statt, stattdessen mit Akkusativ Stoppel f -n pl [ʃtopl] Stoppel Stoppn m Stöppn pl [ʃto`m] Stopfen, Flaschenkorken Das Wort Korken war ungebräuchlich. →Stoppn im Hammerwerk Stoppn m [ʃto`m] Stopfen Stopfen zum Verschließen des Wasserauslaufs im Gerenn, einem kreisrunden Loch im Boden des Gerenns stoppn [ʃto`m] stopfen Strömp stoppn Strümpfe stopfen, ausstoppn ausstopfen Stoppn-Steuastang f [ʃto`mʃtɛœɑʃtɑaƞ] Stopfensteuerstange Stange zum Betätigen des Stopfens, die in Freie führt und über die Ziehstang betätigt wird. siehe. Skizze von Gedeon Prala Stoppnzieha m [ʃto`mtsi:ɑ] Korkenzieher Stósz m Stősz pl [ʃtʊ:s] Stoß m die Bewegung Stősza m [ʃtø:sɑ] Stößer ein Mensch aus →Stoß stószen, stéészt, ho gestószen [ʃtʊ:sǝn] stoßen stottan [ʃtotan] stottern auch →möckan Stőtz f - pl [ʃtøts] Stütze {slow.: opora} stőtzen [ʃtøtsǝn] stützen Stráá f [ʃtrɒ:] Streu Strááfen m - pl [ʃtrɒ:fǝn] Streifen Strááhäufl n [ʃtrɒ:hɛœfl] Streuhäufchen, kleiner Heuhaufen stráán [ʃtrɒ: ̃] streuen Strabanzen pl [ʃtraʹbantsǝn] Streuner strabanzen [ʃtraʹbantsǝn] streunen →römstrabantzen rumstreunen Stráhl m -n pl [ʃtrɒ:l] Strahl stráhln [ʃtrɒ:ln] strahlen Strauch m Sträuch pl [ʃtraox ʃtrɛœx] Strauch, Busch Für Busch gab es kein speziell mantakisches Wort, Strauch war gebräuchlich Strausz m Sträusz pl [ʃtraos ʃtrɛœs] Strauß man sagte aber a →Bósch Plumen Sträuszlpa pl [ʃtrɛœslpɑ] Preiselbeeren strebn [ʃtre:m] streben Streck f -n pl [ʃtrek] Strecke streckn [ʃtɪe`n] strecken streichen, streichst, ho gestríchen [ʃtraiçǝn gǝʹʃtrɪçǝn] streichen streitn, streitst, ho gestrittn [ʃrai`n] streiten streng [ʃtr?eƞ] streng, herb Strích m - pl [ʃtrɪç] Strich Stríck f - pl [ʃtrɪk] Strick stríckn [ʃtɪ`n] stricken Striemen m - pl [ʃtri:mǝn] Striemen Stróf f -en pl [ʃtrʊ:f] Strafe strófen [ʃtrʊ:fǝn] strafen Strőh n [ʃtrø:] Stroh Strőhbősch f [ʃtrø:bøʃ] Strohwisch Strőhholmen m - pl [ʃtrø:ho:lmǝn] Strohhalm Strőhmóón m [ʃtrø:mʊ: ̃] Strohmann, Vogelscheuche Strőhpendl n [ʃtrø:pɛndl] Strohband Ein Seil, das aus wegen seiner Länge gut geeignetem Roggenstroh geflochten wurde. Es diente zum Zusammenbinden der ca. 1 m dicken Strohbündel auf dem Felde. Strőhsack m [ʃtrø:zak] Strohsack Strőhschóba m [ʃtrø:ʃʊ:ɑ] Strohschober →Schóba Stróm m [ʃtrʊ:m] Strom Strómen m Strémen pl [ʃtrʊ:mǝn] Streifen, Band {slow.: páska} aus [2] strőmen [ʃtrø:mǝn] strömen Stromp m Strömp pl [ʃtromp] Strumpf Strósz f -en pl [ʃtrʊ:s] Straße Strul m -n pl [ʃtru:l] Strudel Eine Rolle aus einem sehr dünn ausgezogenem Tei, der mit einer Füllung aus z. B. bei →Äpplstrul einer Äpfel-Rosinen-Nuss-Zimt-Zuckermischung belegt wurde. Strul wurde in noch warmem und knusprigen Zustand als Nachtischgebäck gereicht. →Strul gab es häufig als →Äpplstrul, aber auch als →Kiëschenstrul oder →Mattnstrul. Struläppl pl [ʃtru:lɛpl] Strudeläpfel eine für Strudel gut geeignete Apfelsorte, mit dünner Schale und wenig Saft, groß und rot gesprenkelt, im Sommer reifend. Höchstwahrscheinlich Geflammter Kardinal Strulistrausz m [ʃtruliʃtraos] Flieder Syringa vulgaris OM, in UM →Tschüzcharömpl Strumpandl m [ʃtrumpandl] Strumpfband n Strunk m Strünk pl Strünkl dim [ʃtruƞk] Strunk, Griebs z. B. Äpplstrunk Apfelstrunk (abgebissenes Apfelkerngehäuse), Baumstrunk Stubb f Stubn pl Stübl dim [ʃtub ʃtu:m ʃty:bl] Stube Stubb war gebräuchlicher als Zemma. De vődre Stubb die vordere Stube, oft die Paradestubb, de hentre Stubb die hintere Stube, oft das Arbeits- und Aufenthaltszimmer Stübl n Stüblchenk dim [ʃty:bl ʃtyblxeƞk] Stübchen Stübl n Stüblchenk dim [ʃty:bl ʃtyblxeƞk] Stübchen abgeteiltes Kämmerchen im Hammer direkt neben der Esse. Darin befanden sich der Plóspalg, Werkzeuge, Material und die erzeugte Ware, auch als Werkstatt benutzt (17) Stubnmáád f -n pl [ʃtu:mmɒ:d] Stubenmädchen studiën, stiëst, ho gestudiët [ʃtuʹdiǝn] studieren Stuem m Stüem pl [ʃtuǝm] Sturm Stüez f -n pl [ʃtyǝts] Stürze, Topfdeckel bair. Stürze Stuez m - pl [ʃtuǝts] Sturz stüezen [ʃtyǝtsǝn] stürzen oostüezen abstürzen Stuf f -n pl [ʃtu:f] Stufe Stuhl m Stühl pl [ʃtu:l] Stuhl auch Stuhlbein, auch Sessel stuppeg [ʃtupek] stumpf, stupsig a stuppege Nól eine stumpfe Nadel Stutzen m - pl [ʃtutsǝn] Stutzen ein Jagdgewehr mit kurzem Lauf suchen, suchst, ho gesucht. Konj: ich suchet. Imperativ.: such, suchts [zuxǝn] suchen kurzes u. Konjugation als Beispiel für ein regelmäßiges Verb siehe Tabelle G2 Suhn m Sühn pl [zu: ̃ zy: ̃] Sohn Summ f -en pl [zum] Summe Summa m Sümma pl [zumɑ] Sommer Summasprossen pl [zumɑʃprosn] Sommersprossen auch →Sprusseln Summatöal f -n pl [zumɑtøal] Löwenzahn {slow.: púpava} Taraxacum offizicinale. UM. s. auch →Schmandstachl und Tschintschapöal. Greb [32]: Summatiedl gdl. und Oberzips Summerteerchen Huflattich, Teer u. ä. kommt dabei von Tor = Narr Suppe f -n pl [zupǝ] Suppe Suppe war in früheren Zeiten ein übliches Frühstück (Z. B. Prinznsuppe), bis sich Kaffee (Malzkaffee) durchsetzte. Suppefláásch n [zupǝflɒ:ʃ] Suppenfleisch Suse [zu:zǝ] Susi, Susanne süss süssa [zys] süß kurzes ü. süssa Adverb Süssegkeit f -n pl [zysekkait] Süßigkeit sympatesch [zimʹpateʃ] sympathisch Szegedina Gulasch m [sɛgɛdi:nɑ gulaʃ] Szegediner Gulasch n Gulasch mit Sauerkraut gemischt und zusammen gegart Székely-Gulasch m [sé:kejgula:ʃ] Székely-Gulasch, Szekler-Gulasch n Gulasch mit gedünstetem Weißkraut gemischt und zusammen gegart. Szekler sind eine ungarische Volksgruppe. |