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Nárečia nemeckej komunity na Slovensku
Projekt hovoriacich nemeckých dialektov na Slovensku
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Im Rahmen des privat initiierten Projekts Karpatendeutsche Mundarten< informieren wir hier in enger Zusammenarbeit mit den Autoren über Dialektwörterbücher zu deutschen Mundarten in der Slowakei. | |||
Informationen zu Wörterbuch Nr. [1] [2] [3] [4] [5] anzeigen oder zurück Angezeigt wird Buch Nr. 5 Gedeon, Georg: Mantakisch - Wörterbuch der Metzenseifner Mundart
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ta cho [ta ʹxo] aber ja! ta faboa [ta faʼbʊɑ] ja wirklich, ja fürwahr →faboa ta freilich [ta frailiç] ja freilich ta ních? [ta nɪç] etwa nicht? ta [ta] da, denn, dann, alsdann, ja, also, so oft gebrauchte Floskel. Ta bea piste Wer bist du denn? Táá m [tɒ:] Tau tááb [tɒ:p] taub táábe Plüt taube Blüte Táábnessl f, Táábe Nessl, Beisze Nessl [tɒ:bǝ nesl] Taubnessel Lamium sp. táábstomm [tɒ:pʃom] taubstumm Tááf f -en pl [tɒ:f] Taufe tááfen [tɒ:fǝn] taufen Tááfnómen m [tɒ:fnʊ:mǝn] Taufname, Vorname Táág m -a pl [tɒ:g] Teig táágn [tɒ:ƞ] taugen Táágpreetl n [tɒ:gpre:tl] Teigbrettchen Knödelbrettchen, Brettchen zum Schaben der Spätzle Táál m -a pl, a Tááln Dat [tɒ:l, a tɒ:ln] Teil m {slow.: častʹ} der Anteil. da klendre Táál ond da grőssare Táál der kleinere und der größere Teil Táál n -a pl [tɒ:l] Teil n Hentatáál Hinterteil, a Táál von Bogn ein Teil vom Wagen tááln [tɒ:ln] teilen, scheiden sich tááln sich scheiden, →zetááln zerteilen táán [tɒ: ̃] tauen Da Schnee táát schon. Tááschka f -n pl [tɒ:ʃkɑ] Tasche {slow.: taška} Tablett f -n pl [taʹblet] Tablette Tais, Thais [tais] Matthias Talár f [taʹlɒ:r] Talar Talón m [taʹlʊ: ̃] Talon Nachziehkartenstapel beim Kartenspiel, z. B. bei →Mariasch (Sechsundsechzig) Tann f -en pl [tan] Tanne Tannenzappn Tannenzapfen Tannenbald m [tanǝnbald] Tannenwald auch Nadelwald allgemein Tante f -n pl [tantǝ] Tante →Néni Tapaschüachenk pl [tapɑʃy:ɑxeƞk] Pfaffenhütchen Euonymus europaeus, UM, von Agi, auch →Faffenhüttachenk. In OM →Farrakeppachenk tappan [tapan] gehen, umhergehen Iterativform tappn, tappst, sei getappt [ta`m] gehen vgl. tapsen Tasch f -en pl [taʃ] Ohrfeige {slow.: zaucho} leichte Ohrfeige. vermutlich von tatschen mit der Hand berühren. heftige Ohrfeige ist →Háápstőck Tasch f -en pl [taʃ] Tasche {slow.: taška} Tragetasche, →Tááschka gebräuchlicher Taschl n dim Täschachenk pl [taʃl] Handtasche, Handtäschchen Tát f -n pl [tɒ:t] Tat Tátsach f -en pl [tɒ:tzax] Tatsache tátsächlich [tɒ:tʹzɛxliç] tatsächlich Tatsch [tatʃ] Tatsch Kartenspiel für Kinder. Dabei wird in passenden Situationen 'Tatsch' gerufen. tatschen [tatʃǝn] tatschen mit der Hand anfassen, befingern, berühren. Vgl. tätscheln. →petatschen betatschen Tattl f -n pl [tatl] Dattel aus [14] Tatz f -en pl [tats] Tablett, Servierbrett {slow.: tacka} Tatz f -en pl [tats] Tatze, Pfote {slow.: ťapa} Peantatz Bärentatze Taub f -n pl Täublchenk n dim [taop taom tɛœblçeƞk] Taube Täubchen tauend [taoend] tausend tauend [taoend] tausend, eintausend tauendmol [taoendʹmol] tausendmal tauendsta [taoendsɑ] tausendster Taufe f -n pl [taofe] Daube z. B. Fassdaube, das gebogene Längsbrett am Fass Taugenichts m [taogeniçts] Taugenichts kein mantakisches Wort bekannt Taundkulnkraut n, auch Taundgölnkraut n [taondkulnkraot taondgœlnkraot] Tausendgüldenkraut Centaurium quadrifolium Taus n Täusa pl [taos] Daus n . Spielkarte im Deutschen Blatt, entspricht dem Ass im französischen Blatt. Der veraltete Name Daus leitet sich von lat. duo ab oder auch von frz. deux (wiki). Das Tschell Taus ist die Karte mit der Sau. Täutschachenk pl [tɛœtʃaxeŋk] Gänseblümchen, Tausendschön {slow.: sedmokráska obyčajná} Bellis perennis. Täutschachenk von Tausendschönchen. UM, OM →Kascharősachenk Tbiel m -n pl, auch Twiel [tbi:l] Quirl Küchengerät. Früher oft aus der obersten Astgabelung des Weinachtsbaums, geschnitzt Tébl [té:bl] Matthäus Tee m [tee] Tee Teer m [tɛ:r] Teer teglich [te:gliç] täglich Teibl m - pl [taibl] Teufel Teich m - pl [taiç] Teich Teka m [te:ka] Schulheft OM, UM →Schkripta Telefon m -a pl [teleʹfʊ: ̃] Telefon n Tell m [tel] Dill teln, telst, ho getelt [te:ln] tadeln, kritisieren, beschimpfen Tent f [tent] Tinte Tent n [tent] Tenne aus [2] Tentnflasch f [ten`nflaʃ] Tintenflasche, Tintenfass UM, OM →Kalamar Tentnglo:s f [ten`nglo:s] Tintenglas, Tintenfass Teppich m [tepiç] Teppich Terrain m [teré:n] Terrain n frz., begrenztes Gelände, z. B. das gepachtete Jagdgebiet Tetta m [tetɑ] Vater {slow.: otec} gebräuchliche Koseform für den Vater. Siehe auch →Otata Großvater, der 'ältere Vater'. Möglicherweise gleicher Ursprung wie am. Daddy teua [tɛœɑ] teuer Thrón m [trʊ: ̃] Thron Künegsthrón tichteg, auch tüchteg [tiçtek] tüchtig Tië n - ra pl [tiǝ] Tier gebräuchlicher war →Getië tief tiffa en tiffasten[ti:f tifɑ ǝbn tifastǝn] tief tiefer am tiefsten Tiënekl f -n pl [tiǝnekl] Kornelkirsche {slow.: drieň obyčajn} Cornus mas. auch Dierlein, Dirndl, Dirlitze, Tierlein-Baum, Gelber Hartriegel. In Siebenbürgen und im Rheinland: Terne, bair. Dirndl. Ach Tiënekllekvár schmeckt hat gutt, ís oba a Müekl saua Auch Kornelkirschenmarmelade schmeckt sehr gut, ist aber ein bisschen sauer. Tifus m [tifus] Typhus Tiger m - pl [ti:gǝr] Tiger kein speziell mantakisches Wort bekannt Tísch m - pl [tɪʃ] Tisch Tíschdeckl f dim Tíschdecklchenk dim Tíschdeckachenk pl dim [tɪʃdox] Tischdeckchen n Tíschdoch n, auch Tíschtoch, Tíschtücha pl [tɪʃdox] Tischtuch Tíschla m - pl oder Tischler [tɪʃlɑ] Tischler bairisch und ostdeutsch. Das Wort Schreiner war ungebräuchlich Tíschlod m -n pl [tɪʃlo:d] Tischschublade Titl m - pl [titl] Titel Titschke m -n pl [titʃke] Eichelhäher m {slow.: sojka škriekavá} Garrulus glandarius, auch →Schkrááka, →Ááchlheha to, toss [to, tos] dass, dass (betont), Toa n Töara pl [tʊɑ tøarɑ] Tor Tore töacht [tøaçt] verrückt, töricht von töricht. Du töachta Hond Du verrückter Hund (oft gebraucht). toan, toast [tʊɑn, tʊɑst] dürfen. darfst Ältere Form für dürfen, wird nur im Präsens gebraucht. Konjugation siehe Tabelle G9. Toasema darf sie mir. Toasäul f -n pl [tʊɑzɛœl] Torpfosten beim Fussball Toastang f -en pl [tʊɑʃtang] Torlatte beim Fussball tobn [to:m] toben Tochta f Töchta pl [toxtɑ tœxtɑ] Tochter Tód m [tʊ:d] Tod Tódsönd f Tódsönnen pl [tʊ:dsœnd] Todsünde töffen, töffest, ich toffet. Prät.: toffet, Konj.: ich toffet [tœfen, iç tœfet] brauchen, brauchst, ich bräuchte, ich brauchte Modalverb, Konjugation siehe Tabelle G9 und Tabelle G10. De altn Menna töffen/ toffetn ních zen Militär. Die alten Männer brauchen/brauchten nicht zum Militär. Ich toffet nüscht sogn ich brauchte nichts zu sagen. Tófl f -n pl [tʊ:fl] Tafel Tog m Teg pl [to:g te:g] Tag Tog bönsch ich Guten Tag wünsche ich, aus [9] Togbak n -a pl [to:gbak] Tagwerk Das Tagwerk eines Schmieds im Hammerwerk waren typischerweise 32 Schaufeln oder 40 Kratzen togeuln [to:gɛœln] plaudern, sich unterhalten, schwätzen En ganzen Tog hobn se non getogeult ond nüscht geoabet Den ganzen Tag haben sie nur geplaudert und nichts gearbeitet. Toglóhn m [to:glʊ: ̃] Tagelohn Toglőhna m - pl [to:glø:nɑ] Tagelöhner togn [to:ƞ] tagen togs zevoa [to:gs tseʹfʊɑ] tags zuvor Tők m - pl [tøk] Kürbis ung. tök, es gab verschiedenste Sorten. Der irisch-amerikanische Halloween-Brauch, Kürbisse (→Schbeintők) auszuhöhlen und Gesichter hinein zu schnitzen, war bekannt, auch wenn Halloween nicht bekannt war. Tok m [tok] Etui, Futteral ung. tok, Brillenfutteral, früher auch Wetzsteinbehälter Tők m [tøk] Kürbis {slow.: tekvica} Cucurbita sp. ung. tök, →Tők als Speisekürbis auch unter Speisen Tőkkraut n [tøkkraot] Kürbisgemüse aus einem weißen Kürbis, ersatzweise Zucchini. Mit Rahm, Dill und Knoblauch Tokoten pl [toʹko:`n] Dukaten Tol n Töla pl [to:l tœ:lɑ] Tal Tola m - pl [to:lɑ] 1 Taler, 2 Dollar Töll f -n pl [tœl] Tülle eine aus einem Blech o. ä. auf dem Speahókn gebogene und an der Nahtstelle zusammengeschweißte Hülse, die z.B. zur Aufnahme des Stiels bei einer Schaufel dient. Men hot mít da Töll óóngefangen de Schaufl ze schmiedn. Tomes [tomes] Thomas tomm tömma en tömmasten [tom] dumm dummer am dümmsten Tón m Tőn pl [tʊ: ̃ tø: ̃] Ton Tónl, Tónal [tʊ:nl] Anton Tonn f -en pl [ton] Tonne, Fass →Kuff Tóócht m [tʊ:xt] Docht Tóóst m [tʊ:st] Dost, Wasserdost Origanum sp., Origanum eupatorium Wasserdost Tóóta m - pl [tʊ:tɑ] Dotter Ááiatóóta Eidotter Tootsch [to:tʃ] ? aus [7: Nɪch sapp ma en de Tootsch. Topp m Töpp pl [top] Topf Kochtopp, ein Kochtopf mit hohem Rand. vgl. →Kastrol, ein Kochtopf mit niedrigem Rand Töppa m -a pl [tœpɑ] Töpfer Der Töpfer stellte auch den Kachelofen auf. Töppl n Töppachenk pl [tœpl] Trinkbecher, Haferl, Töpfchen Kaweetöppl, Mílichtöppl tópplt [tʊplt] doppelt, zweifach Tori [tori] Theodor Torr m [tor] Leichenschmaus en Torr gehn Zum Leichenschmaus gehen (von Andrasch Gedeon und von Agi) törrn. törrst, ho getörrt [tœrn, tœrst, gǝʹtœrt] dürfen Modalverb, Konjugation siehe Tabelle G9 und Tabelle G10. Benn ba heppn törrn, heppas gemacht, oba ba torretn je ních Wenn wir gedurft hätten, hätten wir es gemacht, aber wir durften ja nicht. Ich torret nüscht Ich durfte nichts. Tort f -n pl [tort] Torte toss [tos] damit es, dass es tót [tʊ:t] tot Tóta n Tóte f Tóten pl [tʊ:tɑ] Toter tőtn [tø:`n] töten Töttl m - pl [tœtl] Gockel, Hahn OM, UM Kokosch | Trááf f -en pl [trɒ:f] Traufe Tráám m - pl [trɒ:m] Traum tráámen [trɒ:mǝn] träumen trááschen [trɒ:ʃǝn] spritzen Benn óóm Bassarod ka Mantl böa, büe es Bassa en de ganze Ömkéngt trááschen Wenn am Wasserrad kein Mantel wäre, würde das Wasser in die ganze Umgegend spritzen. Tracht f -n pl [traxt] Tracht trachtn [trax`n] trachten nach etwas trachten, streben Trafik f -en pl [traʹfik] Trafik Kiosk, kleiner Tabak-, Zigaretten- und Zeitschriften-Laden, öst. Tragedië f [traʹgé:diǝ] Tragödie Trakter n [trakʹtɛ:r] Wirtshaus, insbesondere das Wirtshaus im alten Stadthaus an der Ecke Grond-Öntre Gass in UM es alte Trakterhaus das alte Stadthaus. russisch Traktir Gasthaus, frz. tracter, von lat. tractare behandeln trampln [trampln] treten, aufsitzen, ducken Da Hóhn trampelt de Huhn. Der Hahn begattet die Henne. trantschiën [tranʹtʃiǝn] tranchieren Trapp f -n pl [trap] Fußabdruck engl. trap tratschen [tratʃǝn] ratschen, schwätzen Traua f [traoɑ] Trauer trauan [traoan] trauern Traub f -n pl [traop traom] Traube Traublschbamm m [traoblʃbam] Krause Glucke Sparassis crispa. von Agi. Wächst an Kiefern, selten. Wurde für Suppe benutzt. Trauenk f [traoeƞk] Trauung träug träuga, träuga [trɛœk trɛœgɑ, trɛœgɑ] trocken trockener, in trockenem Zustand Träuga Táág m [trɛœgɑ tɒ:g] Nudeln, Teigware träuge Buescht f [trɛœge buǝʃt] trockene Wurst, Dauerwurst Eine Dauerwurst, die u. a. beim Schweineschlachten gemacht wurde, mit viel Paprika und etwas Wasser, in dem viel Knoblauch gekocht worden war. Träuges n [trɛœges] Teigwaren Als Oberbegriff für Schnittntáág und Leetschen träugn [trɛœƞ] trocknen →ooträugn abtrocknen traun, sich traun [traon] trauen, sich trauen 1 wagen, 2 heiraten traureg [traorek] traurig Traurink m - pl [traoriƞk] Trauring treffen (sich), tríffst, getroffen [trefen, trɪfst] treffen treff ba sich treffen wir uns Trega m - pl [tre:gɑ] Träger Hósentrega Hosenträger Treibjoog f [traibjo:g] Treibjagd treibn, treibst, ho getriebn [traim, gǝʹtri:m] treiben vatreibn vertreiben, petreibn betreiben Treinl, Treenl [trainl, tre:nl] Katharina Trepp f -n pl [trep tre`m] Treppe, Stiege →Stieg gebräuchlicher Tresa [tre:zɑ] Theresia Tresa, Teresia, Theresia [teʹre:sia, tre:zɑ] Theresia {slow.: Teresia} Treu f [trɛœ] Treue treu [trɛœ] treu Triangl f [triʼangl] Hochsitz-Gestell mit drei Beinen eine Art einfacher Hochsitz aus drei Stangen und Leiter, von Jägern und Soldaten (im Manöver, was oft bei Metzenseifen stattfand} benutzt. Tríchta m - pl [trɪçtɑ] Trichter trinkn, trinkst, ho getrunkn [triƞ`n] trinken Trítt m - pl [trɪt] Tritt Tróg m Trőg pl Trőgl n Trőgachenk pl [trʊ:g trø:gl] Trog, Tröglein ein flaches Holzgefäß aus ausgehöhlten Holz, z. B. zum Eingemachts (Hefeteig) anzurühren oder zum Brotteig kneten. Ein Trőgl wurde früher auch zum Nudelteig kneten benutzt, mehr war mehr das →Knőzpreet gebräuchlich. Holztrőgl Holztrögchen Trőglfrosch m [trø:glfroʃ] Schildkröte {slow.: korytnačka} trogn, trégst, ho getrogn [tro:ƞ] tragen óóntrogn antragen, doatrogn hintragen, begtrogn wegtragen trogneg [tro:gnek] trächtig Trógschal f [trʊkʃal] eine Art Brotfladen Brotfladen, der nach dem Brotbacken aus dem aus dem Backtrog zusammengeschabten →Trógschaltáág gebacken wurde. Frisch gegessen mit etwas Fett eingepinselt. Nach Belieben wurden auch →Prinzn in den Teig gemischt. Herkunf von Trogschabe? Auch abschätzige Bezeichnung für jemanden, der nicht ganz auf der Höhe ist, für einen trägen Menschen Trógschaltáág m [trʊkʃaltɒ:g] 'Trogschälteig' Der nach dem Brotteigkneten aus dem Trog ausgeschabte Restteig. →Trógschal, →Rááflek Trogtüchl n Trogtücha pl, auch Trogtoch n [tro:gtyçl tro:gtox] Tragetuch Troll f -n pl Tröllachenk pl dim [trol] Quaste, Bommel, Bömmelchen z. B. an der Bommelmütze Trollnkappl n [trolnkapl] Bommelmütze Trompét f -n pl [trompé:t] Trompete →Trőtsch gebräuchlicher Trón f -en pl [trʊ: ̃ trʊ:nǝn] Sarg m aus [8]: Trun Kiste, Sarg Trontsch f -n pl [trontʃ] Schmuckknopf insbesondere von der Metzenseifner Tracht, beliebt als Kinderspielzeug, allg. Schmuckstück, auch schmuckes Mädchen, in [4] steht: mit Gukals schőna Trontsch tröppln [trœpln] tropfen, tröpfeln es gibt nur ein Wort für tropfen und tröpfeln. →petröppln betröpfeln Troppn m Tröppn pl Tröppl dim Tröppachenk dim pl [tro`m] Tropfen Tröpfchen Bassatroppn Wassertropfen, Mogntroppn Magentropfen tröseln [trœ:zln] dröseln lange rumfummeln an etwas. Rheinisches Wörterbuch: etwas saumselig tun. →óftröseln aufdröseln, aufknoten Tróst m [trʊ:st] Trost trőstn [trø:s`n] trösten Trotoar n [trotoʼar] Gehsteig frz. Trőtsch f -n pl [trø:tʃ] Trompete, Tröte auch →Trompét, Trőtsch gebräuchlicher Trőtscha m - pl [trø:tʃɑ] Trompeter trőtschen [trø:tʃǝn] trompeten, tröten lautmalerisch trótschen, trótschst, sei getrótscht [trʊtʃǝn] auf den Hintern setzen →doatrótschen auf den Hintern fallen, sich (unfreiwillig) schnell auf den Hintern setzen. Boich dos gehöat ho, seich schiët óóm Oasch getrótscht.Als ich das hörte, hats ich mich fast auf den Hintern gehauen. trotzdem [trotsde:m] trotzdem es gibt kein speziell mantakisches Wort trotzen m [trotstǝn] trotzen Trotzhááp n -a pl [trotshɒ:p] Trotzkopf m Trübl n - pl [try:bl] kleine Truhe, Kistchen es Holztrübl für die Brennholzaufbewahrung neben dem Herd trübn [try:m] trüben trübséleg [try:bzé:lek] trübselig Trunk m Trünk pl [truƞk] Trunk Truntsche f, auch Trontsch f [truntʃǝ] Fotze Trontsch aus [13]. auch →Pratsch oder →Fotz Trupp f -n pl [trup] Truppe tscháákan [tʃɒ:kan] schnattern aus [4] S. 71 Tschákán m [tʃɒ:kɒ:n] Spitzhacke {slow.: čakan} →Hacke. ung. czákány Tschako m -n pl [tʃako:] Tschako {slow.: čákov} ung. czákó, ein Husarenhelm. Kinder falteten aus Zeitungspapier Hüte, die auch Tschako genannt wurden. tschankan [tʃaƞkan] runterhängen, runterbaumeln Tschaparod n Tschapareda pl [tʃaparo:d] Kinderkreisel aus [10] tschapiën, tschapiëst, sei getschapiët [tʃaʼpiǝn gǝtʃaʼpiǝt] flüchten, davonspringen Tscharachn pl [tʃaʼraxn] Spielsachen Tscharra f -n pl [tʃarɑ] 1 Ratsche, Rassel, 2 Schwätzerin tscharran, auch tscháran [tʃaran, tʃɒ:ran] rasseln, schwätzen, plappern →Getscharrabak Geschwätz Tschell f -n pl [tʃel] Schelle Tschell Taus, die Spielkarte mit der Sau, →Koatnspiel Tschickachenk pl [tʃikaçeƞk] eine Art Schupfnudeln, Fingernudeln auch →Englschbenzachenk. Teig aus Kartoffeln und glattem Mehl zu 2 cm langen und 1 cm dicken Nüdelchen gekocht. Zu essen mit gebräunten Semmelbröseln und →Hempalekvár. von Agi. tschieln [tʃi:ln] schielen, spähen tschiepan [tʃi:pan] zwitschern Tschiko m -n pl [tʃiko:] junges Pferd, Fohlen ung. csikó. Csikós Rinderhirte Tschilka m - pl [tʃilkɑ] Spatz, Sperling {slow.: vrabec} Tschinákl n - pl [tʃiʹnɒ:kl] Kahn, Boot ung. csónak tschinákln [tʃinɒ:kln] Kahn fahren tschingeln [tʃiƞln] klingeln, schellen ung. csenget Tschingl f -n pl [tʃiƞl] Klingel, Schelle Klingel war ungebräuchlich Tschintschapöal f -n pl [tʃintʃapøal] Löwenzahn {slow.: púpava} Taraxacum officinale. OM. UM →Schmandstachl. auch →Summatöal Tschippl n dim - pl oder Schippl, Tschippachenk pl dim [tʃipl tʃippaxeƞkl] Scheibchen, kleine Münze, Kleingeld vgl. am. chip tschirran [tʃiran] schwach rinnen, tröpfeln Es Prönnl tschirrat. Das Brünnchen rinnt. Tschirrpáschen pl [tʃirpɒ:ʃǝn] Schlafsand, Schlaf in den Augen die getrocknete Tränenflüssigkeit in den Augen. von Agi, auch →Fannkoch tschóckan [tʃʊkan] schuckeln rütteln, wackeln Tschodorott f [tʃodoʹrot] Bande, Schar vgl. →Poscherott Tschokoláde f [tʃokoʹlɒ:dǝ] Schokolade Tschokolasta m [tʃokoʹlastɑ] Elster {slow.: straka} Pica pica, mhd. agelster, Grimms Wörterbuch: agalaster oder alaster, schalaster, scholaster. aus [8]: Tschougelester tschöllan, tschöllast, ho getschöllat [tʃœlan] pinkeln, pissen iterative Form (wiederholt, dauerhaft) von →tschölln. Es tschöllat mich Ich muss pinkeln. tschölln, tschöllst, ho getschöllt [tʃœln] pinkeln, pissen austschölln auspinkeln. →tschöllan tschóppn, tschóppst, getschóppt [tʃʊ`m] springen, hüpfen dőn übatschópps er hat ausgefallene Ideen, neigetschóppt reingehüpft Tschótn pl [tʃʊ:`n] Schoten, Bohnenschoten, grüne Bohnen auch →Fisolntschótn tschügan [tʃy:gan] rauf und runter ziehen z. B. eine Uhr mit Ketten und Gewichten aufziehen oder eine Glocke betätigen Tschunkei f -n pl, auch Tschunka [tʃuƞkai] Schaukel Tschunkei aus [2] tschunkein [tʃuƞkai ̃] schaukeln schaukeln auf der →Tschunka. von schunkeln? Tschurr f -n pl [tʃur] Tschurr Das System der Wasserführung mit dem unterirdisch verlegten Wasserrohr und den öffentlichen Wasserentnahmestellen spezieller Bauart. Die Tschurr gab es nur in Obermetzenseifen. Das Wort Tschurr bezeichnet sowohl eine einzelne Wasserentnahmestelle als auch das ganze System der Tschurrn mit dem unterirdisch im Gefälle geführten bachgespeisten Wasserrohr. Ihr Hauptzweck war, stets Löschwasser zur Verfügung zu stellen, diente ansonsten der Brauchwasserversorgung. Ein ca. 100 mm dickes Rohr, das vom Bach oberhalb des Dorfes gespeist wurde, verlief im Gefälle das Dorf entlang und wurde in regelmäßigen Abständen, ca. an jedem fünften Haus, aus dem Boden nach oben geführt, wo das Rohrende um 180° umgelenkt wurde und endete. Aus der Öffnung ergoss sich das Wasser, durch den Druck aufgrund des Gefälles nach oben befördert, in einen darunter befindlichen hölzernen Trichter und wurde zurück unter die Erde in den nächsten Rohrabschnitt geleitet.An einer solchen Tschurr konnte man auch Wasser entnehmen, indem man zwischen Rohröffnung und Trichter seitlich eine Tschurrrenn (eine Rinne) einbrachte, über die das Wasser z. B. in einen Eimer ablief. Von der letzten Tschurr, die sich nah am Bach befand, wurde das Wasser zurück in den Bach geleitet. Die Wasserentnahme aus der Tschurr war bequemer als aus dem Brunnen, bei dem man das Wasser mit dem Eimer hochziehen musste. Zum Trinken wurde jedoch das Brunnenwasser benutzt. Tschurra m -n pl [tʃurɑ] starker Regenschauer, Platzregen tschurran [tʃuran] stark rinnen, sich ergießen rootschurran herunterrinnen Tschurrlchenk n [tʃurlxeƞk] kleine Tschurr, kleines Rinnchen Tschurrrenn f -en pl [tʃurren] Tschurr-Rinne Wasserablaufrinne an der →Tschurr zur Wasserentnahme tschüzchan [tʃy:ʒan] flüstern {slow.: šuškať} Tschüzcharömpl n [tʃy:ʒarœmpl] Flieder {slow.: orgován obyčajný} Syringa vulgaris, UM, OM →Strulistrausz. Greb [32]: Oberzips Zischelrümpflein. Laut Lux [31] von gründlerisch Tschigerempl, das ist aber Schütterrümpfel-Beere, Sumpfkirsche, Traubenkirsche Prunus padus. In Metzenseifen ist Tschüzcharömpl eindeutig Flieder. →tschüzchan flüstern, →Römpl kleines Töpfchen, s. Greb [32] S. 226 Tuch n Tücha pl Tüchl dim [tux] Tuch Gebräuchlicher für ein Tuch war →Tüchl, nicht Tuch. Tüchl n Tücha pl [tyxl] Tuch →Schnupptüchl Taschentuch, →Hááptüchl Kopftuch Tue f -n pl [tuǝ] Tour on áána Tue in einer Tour, andauernd Tüe f -n pl [tyǝ] Tür tuekln, tueklst, ho getueklt [tuǝkln] torkeln Tuem m Tüem pl [tuǝm] Turm Tuemschboolm n -en pl [tuǝmʃbo:lmǝn] Mauersegler {slow.: dážďovník obyčajný} Tüepl n - pl [tyǝpl] Türschwelle übas Tüepl stolpan über die Schwelle stolpern, von Tür-Pfahl Tüeréhmen f [tyǝré:mǝn] Türrahmen Tüestock m [tyǝʃtok] Türstock Tül n -n pl [ty:l] Türlein, Tür →Ówentül Ofentür Tulp f -en pl [tulp] Tulpe kein speziell mantakischer Name bekannt tun, tüst, ho getón [tu: ̃, tyst, gǝʹtʊ: ̃] tun Hilfsverb, Konjugation siehe Tabelle G6b Tunell n -a pl [tuʹnel] Tunell n, Tunnel m in hd: das Tuʹnell oder der Tunnel Tunke f [tuƞkǝ] Tunke, Soße Paradeistunke, Grullntunke usw. Tunke war der übliche Ausdruck, nicht Soße Tunkefláásch n [tuƞkǝflɒ:ʃ] Tunkefleisch ein Rinder-Rahmbraten aus Fleischscheiben, i. d. R. aus Falschem Filet. Ze Tunkefláásch sein en pestn Knődachenk Zu Tunkefleisch passen am besten Spätzle. tunkl tünkla [tuƞkl] dunkel dunkler tunkn [tuƞ`n] tunken träug Prót en Kawee eintunken Turmfalke m [turmfalkǝ] Turmfalke {slow.: sokol myšiar} kein mantakischer Name bekannt Tutt f -n pl Tüttl n dim [tut] Tüte, Tütchen a vólle Tutt, a lédege Tutt, a Tüttl Zocka Tutzend m - pl [tutsend] Dutzend n |