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Im Rahmen des privat initiierten Projekts Karpatendeutsche Mundarten< informieren wir hier in enger Zusammenarbeit
mit den Autoren über Dialektwörterbücher zu deutschen Mundarten in der Slowakei.
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Gedeon, Georg: Mantakisch - Wörterbuch der Metzenseifner Mundart

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Wortverzeichnis
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Essen und Trinken

Ááiaprót n [ɒ:japrʊ:t] Eierbrot Brot in Ei getränkt und ausgebacken, heutzutage in internationalen Hotels als 'French Toast' bezeichnet
Aldomas m [a:ldoma:ʃ] Áldomás ungarischer Kräuterschnaps, aus [4]
Amrekanesche Nöss f [amreiʹkaneʃǝ nœs] Erdnüsse
Anis m [ani:s] Anis
Äpplbein m [ɛpplbai ̃] Apfelwein Man mochte ihn trotz saurer Trauben schön süß. Auf 10 l Saft kam 1 kg Zucker.
Äpplkuchn m [ɛplkuxn] Apfelkuchen
Äpplmus m [ɛplmu:s] Apfelmus n
Äpplstrul m [ɛplʃtru:l] Apfelstrudel Echter Wiener Apfelstrudel, aus dünn gezogenem Teig. →Strul
Beinsuppe f [bai: ̃zupǝ] Weinsuppe aus gekochtem Wein und Eiern
Beiszkraut n [baiskraot] Weißkraut, Weißkohl
Bobalkn pl [boʼbal`n] Bobalken {slow.: bobálky}
walnussgroße Hefeteigklößchen, die in Fett knusprig gebacken werden. Man konnte sie beim Bäcker kaufen. Sie wurden in Wasser aufgekocht und mit Staubzucker und Mohn vermischt und mit etwas heißer Milch übergossen.
Buchtl f -n pl [buxtl] Buchtl Hefeteigballen mit Marmelade gefüllt. En pestn sein se mít →Hempalekvár. öst.
Bueschtlebet f [buǝʃtle:bet] Wurstsuppe, Kesselsuppe, Metzelsuppe, Schlachtsuppe Darin wurde alles gekocht, was beim Schweinschlachten anfiel. Davon wurde den Zigeunern gegeben. Nach [31] in Dobschau auch Físchlebet eine Kartoffelsuppe
Dereletn pl oder Derletn [dɛrele:`n] Dereletn, gefüllte Teigtaschen ung. derelye. Gefüllte Teigtaschen, ein Teil mit pfeffrigem Kartoffelbrei und ein Teil mit Powidl gefüllt. Ähnlich wie Ravioli geformt, aber größer.
Dönnes n [dœnǝs] Bauchfleisch aus [9]
dréhháápege Klőtschachenk pl [dré:hɒ:pegǝ klø:tʃɑxeƞk] eine Art Nussschnecken kleine Schneckennudeln aus Hefeteig mit Nussfüllung, auf dem Blech dicht an dicht gebacken
Eabes f -en pl [éɑbes éɑbezǝn] Erbsen Pisum sativum.
Eingeflossens n [ai ̃geflosǝns] Eingeflossenes Suppe mit eingeflossenem Ei
Eingekochts n [ai ̃gekoxts] eingemachtes Obst, Kompott
Eingemachts n [ai ̃gemaxts] Hefeteig, Gebäck aus Hefeteig Eingemachts Táág Hefeteig, Eingemachts Knől Hefeknödel
Eingeprockts n [ai ̃geprokts] Eingebrocktes z. B. altbackenes Brot in Milchkaffee (oft aus Ersatzkaffee) eingebrockt. Das war früher ein übliches Frühstück.
Einprenn f [ai ̃pren] Einbrenn, Einbrenne, Mehlschwitze Einbrenn ist bairisch-österreichisch
Einprennsuppe f [ai ̃prenzupǝ] Suppe aus dunkler Einbrenn →gepreglte Suppe
Englschbenzachenk pl [eƞlʃbentsaçeƞk] eine Art Schupfnudeln →Tschickachenk, von Agi
Fadylalt m [fadjlalt] Eiscreme, Speiseeis {slow.: zmrzlina}
ung. fadylalt, aus [2]
Fannkoch m [fankox] Rührei auch Schlafsand in den Augen →Tschirrpáschen
Faschiëts n [faʹʃiǝts] Gehacktes, Hackfleisch öst., auch →gemohlen Fláásch
Feffa m [fefɑ] Pfeffer
Feffakraut n [fefɑkraot] Bohnenkraut
Feig f -n pl [faig faiƞ] Feige
fett Prót n [fet ʹprʊ:t] fettes Brot in Fett ausgebackene Brotscheiben
Físchmönz f [fɪʃmœnts] Grüne Minze nach [2] Grüne Minze. Mehrere ähnlich aussehende Minze-Arten werden so bezeichnet. Wahrscheinlich Rundblättrige Minze (Mentha suaveolens oder Mentha rotundifolia) oder Apfel-Minze (Mentha x villosa). Die Blätter sind eine wesentliche Zutat für →Rőtscha
Fisol f -n pl [fiʹzo:l] Bohne, Fisole {slow.: fazuľa}
öst. →Grüne Fisoln, →gescheckte Fisoln, →Saure Fisoln
Fisolntschótn pl [fiʹzo:lntʃʊ:`n] Bohnenschoten, grüne Bohnen Grüne Fisoln, auch einfach Tschótn, von Stangenbohnen. Eine gelbschotige Sorte wurde zum frisch essen, eine grünschotige zum Trocknen für Bohnenkerne benutzt.
Flaumengombozen pl [flaomǝngomʹbo:tsn] Zwetchgenknödel auch →Flaumenknől
Flaumenknől pl [flaomǝnknø:l] Zwetschgenknödel auch →Flaumengombozen
Flaumenkóóch m [flaomǝnkʊ:x] Zwetschgenauflauf Auflauf mit Nudeln und Powidl. →Kóóch Auflauf
Flaumenlekvár m [flaomǝnlekvɒ:r] Zwetschgenmus
Föllsl n [fœlsl] Füllsel Füllung z. B. im Bauch von der gebratenen Gans
geföllt Kraut n [gǝʹfœlt kraot] Krautwickel
geföllte Paprika pl [gǝʹfœltǝ paprikɑ] gefüllte Paprika
gefuttate Knől f [gǝʹfutatǝ knø:l] Suppe mit mit Prinznmischung gefüllten Nudeln {slow.: Polievka s plnenými haluškami}
In Nudelteig wird eine Prinzn-Dill-Ei-Mischung eingewickelt, die Rolle in Stücke geschnitten und diese in Schmandsuppe als Suppeneinlage gekocht.
Gehacks n [gǝʹhaks] Gehäck, Gehacktes eine Masse aus Grünzeug (Suppengrün) und Speck u. a. kleingehackt
Gehacks-Suppe f [gǝʹhaks] Gehacktes-Suppe Suppe mit Knödelchen aus Gehacks
gemohlen Fláásch n [gǝʹmo:lǝn flɒ:ʃ] Hackfleisch auch →Faschiëts
gemohlene Schnítzl pl [gǝʹmo:lenǝ ʃnɪtsl] Frikadellen auch faschiët Fláásch
Gepäck n [gǝʹpɛk] Gebäck
Gepackens n [gǝʹpakens] feines süßes Gebäck i. d. R. als Nachtisch gereicht
gepéht Prót n [gǝʹpé:t prʊ:t] gebähtes Brot geröstetes Brot, Toastbrot
gepléttata Táág m [gǝʹplétatɑ tɒ:g] Blätterteig auch →Pléttatáág
gepreglte Suppe f [gǝʹpre:gltǝ zupǝ] Einbrennsuppe auch →Einprennsuppe, aus dunkler Einbrenn, z. B mit Einbrennsuppe Knődachenk
geprótena Speck m [gǝʹprʊ:tenɑ ʃpek] gebratener Speck Speck prótn war sehr beliebt. Es geht so: Speck und Zwiebel auf einen Spieß stecken und an der Glut (nicht in der Flamme) des Lagerfeuers oder am Schmiedefeuer braten.
geprótene Grulln pl [gǝʹprʊ:tenǝ gruln] Bratkartoffeln ein von Bratkartoffeln abgeleitetes mantakisches Wort ist nicht bekannt.
Gerááchats n, gerááchat Fláásch n [gǝʹrɒ:xats] Geräuchertes, geräuchertes Fleisch
geriebena Táág m [gǝʹri:benɑ tɒ:g] geriebener Teig Suppennudeln, die mit der groben Reibe gemacht wurden, ähnlich den griechischen Kritharaki
gescheckte Fisoln pl [gǝʹʃektǝ fiʹso:ln] gescheckte Bohnen, Wachtelbohnen die braunen Wachtelbohnen benutzte man für →Saure Fisoln
geselcht Fláásch n [gǝʹselçt flɒ:ʃ] geselchtes Fleisch geräuchertes Fleisch, →selchen
Golat f [go:lat] Sülze, Gallert Gallert (öst.). Golat wurde ohne Essig zubereitet, Essig wird dazu gereicht
Goldreina m [goldrainɑ] eine Apfelsorte Goldreineder (öst.) oder Goldreinette oder Goldparmäne
Gombozen pl [gomʼbo:tsn] Kugeln, Ballen ung. gomboc Kugel, z. B. →Mattngombozen
Greep f [gre:p] Grapefruit aus [9]
Grichl, Krichl f -n pl [griçl] Krieche, Kriechen-Pflaume, Zibarte Prunus domestica insititia. bair./öst. Kriecherl, fränk. Zipperle, eine kleine Pflaumensorte mit blauen, gelben oder rötlichen Früchten, oft sauer
Grieszknől pl [gri:sknø:l] Grießknödel, Grießklöße
Griewen pl [gri:vn] Grieben
Griewenpogátschen pl [gri:vnpogɒ:tʃn] eine Art Griebenplätzchen Griewenpogátschen sind blätterteigartig, →Pogátschen
grósza beisza Réétek m [ré:tek] großer weißer Rettich vgl. →kláána róta Réétek Radieschen
Grőtz f [grøts] Grütze, Graupen Gerstenkörner
Grőtzsuppe f [grøtszupǝ] Graupensuppe, Grützsuppe
Grulln pl [gruln] Speisekartoffeln {slow.: gruľa}
weitere deutsche Namen: Erdapfel, Grundapfel, Grundbirne oder Grumpiere (alemannisch), ung. krumpli. Grull Verkürzung von Grundbirne. Grulln sein mi`n Koaschtn ausgehackt boan Kartoffeln wurden mit dem Karst ausgehackt.
Grullnknől pl [grulnknø:l] Kartoffelbrei mit Spätzle →Knődachenk mit Kartoffenbrei vermischt
Grullnleetschen pl [grulnle:tʃn] Kartoffelleetschen →Leetschen mit Kartoffelbrei vermischt.
Grullnpeltsch f -en pl [grulnpeltʃ] eine Art Kartoffelkuchen Hefeteig gefüllt mit pfeffrigem Kartoffelbrei. →Peltsch
Grullnstimpl n [grulnʃtimpl] Kartoffelbrei, Kartoffelpüree Untermetzenseifen. OM →Stampagrulln
Grullntunke f [grulntuƞkǝ] eine weiße dicke Kartoffelsuppe UM, rahmige Eintopfsuppe aus heller Einbrenn und Kartoffeln mit etwas Essig. OM →Saure Grulln
Grüne Fisoln pl [gry:nǝ fiʹzo:ln] grüne Bohnen, Stangenbohnen →Fisolntschótn
Guglhupf m [guglhupf] Gugelhupf auch →Kuglof, öst.
Gulasch m [gulaʃ] Gulasch n {slow.: guláš}
ung. gulyás. Ebenso wie in Ungarn eine Gulaschsuppe. Was man im hd mit Gulasch bezeichnet, ist Pörkölt
Gulaschsuppe m [gulaʃzupǝ] Gulaschsuppe wie →Gulasch
Háálpabein m [hɒ:lpɑbai ̃] Heidelbeerwein
Haferflockn pl [haferflo`n] Haferflocken aus →Hoba Hafer
Hééxl n [hé:ksl] Haxe f
Helénapogátschen pl. [heʹlé:nɑpɒgɒ:tʃn] Helenepogatschen auch →Lénapogátschen. Runde Plätzchen, aus zwei Lagen mit Marmelade aufeinander geklebt. →Pogátsch
Hempalekvár m [hempɑlekvɒ:r] Himbeermarmelade Hempalekvár boa da peste Lekvár. Himbeermarmelade war die beste Marmelade
Hergestellt aus →peschlíckata Mílich, die erhitzt wird und durch ein Tuch geseiht und ausgedrückt wird (Quark ist dagegen verrührt und breiig). Matte kommt auch in Unterfranken vor.
Hiësch m [hiǝʃ] Hirsebrei, allg. Brei {slow.: kaša}
Hirsekörner mit Milch übergießen, im Backofen langsam aufquellen lassen und mit Zucker bestreuen. Auch →Grieszhiësch, Kokorizahiësch. →Hiësch Hirse
Hítzagrulln pl [hɪtsɑgruln] Kümmelkartoffeln mit Kümmel gekochte Kartoffeln
Hóómagrulln pl [hʊ:mɑgruln] Hammerkartoffeln Kartoffeln in der Asche gegart mit Speck, traditionell im Hammer zubereitet
Hork f -n pl [hork] Gurke {slow.: uhorka}
cucumis sativus, ung. uhorka, slaw. Herkunft
Horknsoláte f [hor`nsoʹlɒ:tǝ] Gurkensalat m
Jeam m [jéɑm] Germ m, Hefe f öst. Germ
Kakao m [kakao] Kakao Betonung auf der ersten Silbe
Kaleráb f -n pl [kaleʹrɒ:b kaleʹrɒ:m] Kohlrabi nach [9] auch Kareláb.
Kampnuln pl [kampnu:ln] eine Art Suppennudeln, aufgerollte geriffelte Leetschen →Leetschen auf einem →Kampnulpreetl, ein Brettchen mit ca. 2 mm breiten Riefen, mit einem spitz zulaufenden Stäbchen etwa von der Gestalt eines hölzernen Federhalterstiels von der Ecke her aufgerollt und als Suppennudeln gekocht.
Karbonadl n -n pl [karboʹnadl] Kotelett öst.
Karfiol m [karfiʹo:l] Blumenkohl öst.
Kascha m [kaʃɑ] Kascha, Brei {slow.: kaša}
ung. kása
Käuchlpaprikasch n [kɛœxlpaprika:ʃ] Hähnchenpaprikasch, Paprikahuhn geschmorte Hähnchenteile in Rahmsoße mit Paprika, →Paprikasch, paprikas ung.
Kawee m [kaʹve:] Kaffee {slow.: kava}
Bohnenkaffee, Ersatzkaffee, Malzkaffe. Kawee wurde zum Frühstück und im Übrigen i. d. R. solo getrunken, nicht mit Kuchen oder Plätzchen wie in Deutschland. ung. Kavé
Kehlprótn m [ke:lprʊ:`n] Kehlbraten Das Fleisch vom Hals neben der Kehle wurde so genannt. Es wurde gebraten oder gekocht.
Keks m - pl [keks] Keks mit kurzem e
Kesslfláásch n [keslflɒ:ʃ] Kesselfleisch, Wellfleisch
Kiëschenstrul m [kiǝʃǝnʃtru:l] Kirschenstrudel →Strul
Kipfl n -n pl [kipfl] Kipfel, Hörnchen öst.
kláána róta Réétek m [ré:tek] Radieschen vgl. →grósza beisza Réétek
Klóótsch f -en pl Klőtschl dim Klőtschlchenk dim Klőtschachenk dim pl [klʊ:tʃ] Hefezopf auch gedréhte Klóótsch, dréháápege Klőtschachen eine Art Schneckennudeln. Wortverwandt mit Koláč, was aber ein runder Kuchen mit Mohn-, Quark- oder Powidlfüllung ist.
Klósz m Klősz pl [klʊ:s] Kloß
Knóbloch m [knʊ:blox] Knoblauch A Zéhchenk, a Háápl Knóbloch
Knődachenk pl dim [knø:dɑxeƞk] Spätzle, Knödelchen, Knöpfle {slow.: halušky}
Spätzle wurden meistens geschabt. Singular →Knől
Knől m - pl Knődachenk dim pl [knø:l] Knödel Eingemachts Knől Hefeknödel. →Knődachenk Spätzle
Kőhlkraut n [kø:lkraot] Wirsing {slow.: kel}

Kokoriza m [kokoʹritsɑ] Mais ung. kukorica. Kokoriza war als Schweinefutter zwar bei den Schweinen, aber nicht bei den Speckliebhabern beliebt, weil der Speck davon gelb wurde.
Kokorizahiësch m [kokoʹritsahiǝʃ] Maisbrei auch →Kascha
Kolasche f [koʹlaʃǝ] Hirsebrei ung. köles Hirse
Komíílntee m [koʹmɪ:lntee] Kamillentee
Kompoot m [komʹpo:t] Kompott n
Kóóch m [kʊ:x] Auflauf, Koch öst. Koch
Kotskazocka m [kotskatsokɑ] Würfelzucker
Kraut n [kraot] Kraut, Kohl Brassica oleracea var. →Beiszkraut, Rótkraut, Kőhlkraut, Rósenkraut. A Háápl Kraut ein Kopf Weißkraut. Kraut föllt de Haut ond schbächt de Glieda. Kraut füllt die Haut und schwächt die Glieder. Kraut ist oberdeutsch für (Weiß-)Kohl. Kraut ist oberdeutschen Ursprungs. Das Wort Kohl gibt es im Mantakischen nicht.
Krautleetschen pl [kraotle:tʃn] Krautfleckerl →Leetschen mit gedünstetem Kraut, bestreut mit Zimtzucker oder Pfeffer
Kremesch m [kre:meʃ] Cremeschnitten ung. kremes cremig. Wurde gern an Festtagen gebacken
Krénbüeschtl n - pl [kré: ̃byǝʃtl] Krenwürstchen →Krén Meerrettich
Kröppl n - pl [krœpl] Krapfen Kröppl wurden ze Faschank (an Fasching) gegessen.
Kuglof m [kuglof] Gegelhupf →Guglhupf
Kümml m [kyml] Kümmel Gewürz
Kümmlbassa n [kymlbasɑ] Kümmelwasser Zucker mit Kümmel karamellisieren, dann mit klarem Schnaps auflösen, soll sehr gesund sein
Kümmlsuppe f [kymlzupǝ] Kümmelsuppe aus dunkler Einbrenn, hilft gegen Verdauungsbeschwerden
Kuttln pl [kutln] Kutteln Kutteln wurden in Metzenseifen nicht als eigenständiges Gericht gegessen.
Láábaplétt n [lɒ:bɑplét] Lorbeerblatt
Lángosch f -n pl [lɒ:ngoʃ] Lángos ung. lángos, Fladen aus Kartoffelteig oder Hefeteig auf der heißen Herdplatte gebacken
Lebaknől pl [le:bɑknø:l] Leberknödel
Lebkuchn m [le:bkuxn] Lebkuchen
Ledraappl m [le:drɑapl] Lederapfel eine Apfelsorte mit rauer Schale. Lederapfel oder Graue Herbstreinette oder Graue Französische Reinette oder Rauapfel oder …
Leetsch f -en pl [le:tʃn] Fleckerl öst. Fleckerl, rechteckig ausgerädelte Stückchen Nudelteig
Lekvár m [lekvɒ:r] Marmelade {slow.: lekvár}
ung. lekvár
Lekvárprót m [lekvɒ:rprʊ:t] Marmeladenbrot
Lekvárträuges n [lekvɒ:rtrɛœges] Nudeln mit Marmelade
Lénapogátschen pl [lé:nɑpɒgɒ:tʃn] Lenapogatschen auch →Helénapogátschen
Letscho n [letʃo] Letscho {slow.: lečo}
Zwiebeln und Paprika und Tomaten gedünstet, ung. lecsó
Lumpnsuppe f [lum`mzupǝ] Lumpensuppe eine saure Krautsuppe, von Agi
Madartej n [mada:rtej] Vogelmilch ung. madartej. Vanillesoße mit darauf schwimmenden steifgekochten Eischneeballen
Mandarin f -en pl [mandɑʹri:n] Mandarine Citrus reticulata
Mandl f -n pl [mandl] Mandel
Marigran m [marigra:n] Majoran Origanum majorana, Marigran öst.
Maschina m [maʼʃina] Maschina, klarer Schnaps ung., allgemein klarer Schnaps, aus [4] S. 37
Mattn pl [ma`n] Topfen (öst.), von bröckeliger Konsistenz.
Mattngombozen pl [ma`ngomʼbo:tsn] Quarkkugeln →Gombozen
Mattnleetschen pl [ma`nle:tʃn] Topfenfleckerl
Mattnpalatschinkn pl [ma`npalatʃiƞ`n] Topfenpalatschinken
Mattnpeltsch f -en pl [ma`npeltʃ] Käsekuchen als Blechkuchen
Mattnstrul m [ma`nʃtru:l] Topfenstrudel →Strul
Mattnträuges n [ma`ntrɛœges] Topfennudeln →Mattschnittntáág Nudeln mit Mattn und ausgelassenem Speck
Mattschnittntáág m [ma`nʃni`ntɒ:g] Topfennudeln →Mattnträuges Nudeln mit Mattn und ausgelassenem Speck
Mílich f [mɪliç] Milch
Moak n [mʊɑk] Mark Moakpáána Markknochen
Möaln pl [møaln] Möhren Karotten oder Mohrrübne ungebräuchlich. Du Möal du Dummkopf.
Möalnsuppe f [møalnzupǝ] Möhrensuppe
Móhn m [mʊ: ̃] Mohn, Speisemohn {slow.: mak}
Papaver somniferum Schlafmohn, heute Sorten mit geringem Opiumgehalt.
Móhnhoana m Móhnhöana pl [mʊ: ̃hʊɑnɑ] Mohnhorn eine Rolle aus Hefeteig mit Mohnfüllung. Die lange Rolle wird, damit sie auf das Backblech passt, U-förmig, oder eben hornförmig, gebogen. Auch in Ungarn verbreitet
Móhnknől m - pl [mʊ: ̃knø:l] Mohnknödel kleine Germknödel, Dampfnudeln mit Mohn
Móhnträuges n [mʊ: ̃trɛœges] Mohnnudeln
Mönz f [mœnts] Minze →Físchmönz
Muskat m [musʹka:t] Muskat Myristica fragrans
Narantsch f -n pl [nɑʹrantʃ] Orange ung. narancs, Das Wort Narantsch ist arabischen Ursprungs, davon →Orange
Nelkn pl [nel`n] Nelken, Gewürznelken {slow.: klinček}
Syzygium aromaticum Gewürznelke, auch →Negachenk
Nonnendreck m [nonendrek] ? aus [7], eine Süßigkeit
Noss f Nöss pl [nos] Nuss, Walnuss i. a. Walnuss. Es gibt keinen speziell mantakischen Namen für Walnuss. Greb [32]: Grüpplnöss sind eine Sorte, bei der sich der Kern schlecht löst und mit einem spitzen Messer harausgegrippelt werden muss.
Nösshoana m Nösshoöna pl [nœshʊɑnɑ] Nusshorn Rolle aus Hefeteig mit (Wal)nussfüllung
Nössstengachenk pl [nœsʃteƞaç?eƞk] Nussstängchen Weihnachtsgebäck, Nussteig mit Eischneehütchen oben drauf
Óbestschaum m [ʊ:bestʃaom] Obstschaum Nachspeise, aus frischen Früchten, Zucker und Eischnee, aus [9]
Oblate f -n pl [obʹla:te] Oblate ein dünnes trockenes Gebäck aus Weizenmehl und Wasser
Ochsenáágn pl [oksnɒ:ƞ] Ochsenaugen Kleingebäck aus Nussteig, in Förmchen gebacken, mit einem Marmeladenklecks obendrauf in die Mitte, so dass es einem Ochsenauge ähnelt
Orange f -n pl [orʹrantʃ] Orange, Apfelsine Citrus sinensis. Mantakisch →Narantsch üblich, ung. narancs. Orange ist von →Narantsch abgeleitet. Orange ist in Süddeutschland gebräuchlich, Apfelsine in Norddeutschland.
Oschemaloschen pl [oʃemaʹloʃǝn] Hefegebäck ähnlich Buchteln aber mit Zimt- statt Marmeladenfüllung
Págl f -n pl [pɒ:gl] Beigel, Beigeln, Beugel Dünne knusprige Kringel, aus einem Teig ähnlich wie Salzstangen. Die Kringel waren auf eine Schnur zum Kranz aufgefädelt und wurden so am Markt von ungarischen Frauen angeboten. Zubereitung: In der Pfanne mit verquirltem Ei übergossen. aus [8]: Beigl ein Beigel, weißes Brot.
Paknőzl pl, auch Pakenőzl [paʼknø:tsl] gedörrte Apfelringe vgl. →Hutzl. Greb [32]: Herkunft von Back-Hutzel, d. h. durch Backen hergestelltes Dörrobst
Palatschink f -n pl [palaʹtʃiƞk] Palatschinke Palatschinken sehr dünne Pfannkuchen, öst., ung. palacsinta
Paprika m [paprikɑ] Paprika verschiedene Sorten, am häufigsten grüner Paprika. →Paprikapolva Paprikapulver, →pítschnega Paprika scharfer Paprika
Paprikagrulln pl [paprikagruln] Paprikakartoffeln Kartoffelgulasch, Kartoffeln zusammen mit Zwiebeln, viel Kümmel und Paprika geschmort
Paprikapolva n [paprikɑplvɑ] Paprikapulver scharfer Paprika (Rosenpaprika) und süßer Paprika (edelsüß}
waren die Standardsorten.
Paprikasch m [paprika:ʃ] Paprikasch Rahmschmorbraten mit Paprika, z. B. →Käuchlpaprikasch, ung. paprikás
Paprikaspeck m [paprikaʃpek] Paprikaspeck Schweinebauch (oder auch fetter Speck) gekocht und mit reichlich kleingehacktem Knoblauch, süßem Paprika, scharfem Paprika und Salz dick bestrichen. Wird kalt gegessen.
Paradeis f -a pl [paraʹdais] Tomate öst.
Paradeistunke f [paraʹdaistuƞkǝ] Tomatensoße traditionell mit →Einprenn gemacht
Pastét f -n pl [pasté:t] Pastete
Peandreck m [péɑndrek] Lakritz, Bärendreck Bärendreck in Südddeutschland, Bärendreck ist als Bärenkacke zu verstehen
Peltsch f -en pl [peltʃ] gefüllter oder belegter flacher Hefekuchen z. B. Grullnpeltsch, Mattnpeltsch, Lekvárpeltsch, Flaumenpeltsch (mit Powidl), Äpplpeltsch usw., aus [8]: Peltsch gefüllter Kuchen, vgl. siebenbürgisch Pels Pflaume (?)
peschlíckate Mílich f [pǝʹʃlɪkatǝ mɪliç] geronnene Milch, Sauermilch, Schlottermilch, Schlickermilch UM, auch saure Mílich. aus [8]: beschleckerte Melch
Pétasílekbuezl f [pétaʹzɪlekbuǝtsl] Petersilienwurzel für Fleischsuppe unentbehrlich
Pétasílekgrulln pl [pétɑʹzɪlekgruln] Petersilienkartoffeln Salzkartoffeln mit Petersilie
Pischkot f -n pl [piʃʹko:t piʃʹko:`n] Biskuit {slow.: piškóta}
ung. piskóta
pítschnega Paprika m [pɪtʃnegɑ paprikɑ] scharfer Paprika
Pléttatáág m [plétatɒ:g] Blätterteig auch →gepléttata Táág
Plitzna m, Geela Plitzna m [plitsnɑ] Wassermelone, Honigmelone
Pogátsch f -en pl [poʼgɒ:tʃ] Pogatsche {slow.: pagáč}
ung. pogácsa, rundes Gebäck, z. B. Helenapogátschen, Griewenpogátschen
Pörkölt n [pœrkœlt] Pörkölt ung. pörkölt = geröstet, Schmorbraten ähnlich Gulasch, mit dunkler Soße
Potta f [potɑ] Butter
Pottakipfl m [potɑkipfl] Butterkipfel, Buttercroissant
Pottaprót n [potɑprʊ:t] Butterbrot
Powidl m [povidl] Powidl, Zwetschgenmus öst., sehr fest gekochtes Pflaumenmus
Pressmogn m [presmo:ƞ] Pressmagen, Presssack Der Schweinemagen wurde gefüllt mit Kopffleisch, Leber, Innereien, allen möglichen Fleischresten und Blut und dann geräuchert, dann mit geräuchert einem Brett und einem Stein beschwert gelagert.
Prinzn pl [printsn] Bryndza, Brinse, Brimsen {slow.: bryndza}
slowakischer Schafs-Rohmilch-Frischkäse, je nach Alter mehr oder weniger würzig. Wird benutzt für Prinznknől, Bryndzove halušky, gefüttate Knől und Prinznsuppe. Ursprünglich von Cigája-Schafen, einer ungarischen Rasse. Frische Prinzn gab es in Metzenseifen nur im Frühjahr, sonst aus Liptau. Die Frühlenksprinzn waren besonders schmackhaft und schön fett. Für den Winter wurden die Prinzn gesalzen, in Töpfchen gepresst und luftdicht verschlossen aufbewahrt.
Prinzngrullnleetschen pl [printsngrulnle:tʃn] Grullnleetschen zusätzlich mit Prinzn →Grullnleetschen
Prinznknől pl [printsnknø:l] Spätzle mit Prinzn ähnlich bryndzové halušky
Prinznsuppe f [printsnzupǝ] Brimsen-Suppe Wie Schmandgrullnsuppe, aber Prinzn statt Schmand, mit gefüttaten Knőln als Einlage
Prinznträuges n [printsntrɛœges] Nudeln mit Prinzn wie Mattnträuges, aber mit Prinzn
Prősl pl [prősl] 1 Paniermehl, 2 Brösel, Krümel bairischen Ursprungs
Prőslschnittntáág m [prőslʃni`ntɒ:g] Nudeln mit in Butter gerösteten Bröseln das gleiche wie →Prőslträuges
Prőslträuges n [prőstrɛœges] Nudeln mit in Butter gerösteten Bröseln das gleiche wie →Prőslschnittntáág
Prostzocka m [prosttsokɑ] Kandiszucker wörtlich Brustzucker, sollte gegen Husten helfen
Prót n Próta pl [prʊ:t] Brot schbatz Prót, beisz Prót
Prótbuescht pl [prʊ:tbuǝʃt] Bratwurst
Prótn m - pl [prʊ:`n] Braten
Próttők m [prʊ:ttøk] Brat-Kürbis Kürbissorte geeignet zum Braten, gelb und lang und groß und dick
Pumerantsch f -n pl [pumeʹrantʃ] Pomeranze, Bitterorange Citrus × aurantium. vgl. →Narantsch
Ráábaspeak m [rɒ:bɑʃpéɑk] Räuberspießbraten Abwechselnd Fleischscheiben, Kartoffelscheiben, Zwiebelscheiben auf einen Spieß gesteckt, in Pergamentpapier eingewickelt und über dem offenen Lagerfeuer gebraten unter ständigem Drehen des Spießes, der auf zwei Astgabeln gelagert ist.
Rááfleck m [rɒ:flek]Rauchfleck Der nach dem Brotteig-Zubereiten aus dem Holztrog zusammengekratzte Restteig, der fingerdick ausgemangelt und ([31]: im noch rauchenden Ofen) gebacken wurde. →Trógschaltáág
Reisbuescht f [raisbuǝʃt] Reiswurst Eine Mischung ähnlich wie in Blut- und Leberwurst und zudem mit gekochtem Reis in den Schweinedickdarm gefüllt und im Backofen knusprig gebacken. Eine Metzenseifner Spezialität. Ähnlich Grützwurst.
Reiskóóch m [raiskʊ:x] Reisauflauf →Kóóch Auflauf
Rendssuppe f [rendzupǝ] Rindfleischsuppe
Rinkachenk pl [riƞkaçeƞk] Vanillekränzchen Plätzchen aus zwei Lagen mit einer Marmeldeschicht dazwischen, in der oberen Lage ein Loch, ähnlich Helénapogátschen
Rolade f [roʹlɒ:dǝ] Roulade OM, UM →Rool
Rool f [ro:l] Roulade UM, OM →Rolade, aus [9]
Róósthőneg m [rʊ:sthø:nek] Wabenhonig
Rósenkraut n [rʊ:zenkraot] Rosenkohl Rósenkraut war früher in Metzenseifen wenig gebräuchlich
Rosink f -n pl [rozʹiƞk] Rosine
Rótkraut n [rʊ:tkraot] Rotkraut, Blaukraut Bezeichnung Blaukraut ungebräuchlich
Rőtscha f [røtʃɑ] ein Eintopf aus weißen Bohnen Das Metzenseifner Nationalgericht. Ein Eintopf aus weißen Bohnen, Graupen, Gemüse, geselchtem Fleisch und Kräutern, insbesondere →Físchmönz. öst.
Rübnzocka m [ry:mtsokɑ] Rübenzucker →Zockarüb
Russeln pl [rusln] Russeln Kleine Heringe in Essig und Zwiebeln eingelegt in Gläsern, ringsherum die Fische, in der Mitte die Zwiebeln. Das gab es nur in der Osterzeit zu kaufen. öst.
Safran m [zafran] Safran war wohl nur aus dem Kinderlied bekannt
Salzkipfl m -n pl [zaltskipfl] Salzkipfel Kipfel mit Salz und Kümmel bestreut
Sauakraut n [zaoɑkraot] Sauerkraut
Sauatáág m [zaoɑtɒ:g] Sauerteig
saure Fisoln pl [zaorǝ fiʹzo:ln] ein Bohneneintopf aus braunen Wachtelbohnen (gescheckte Fisoln), durchwachsenem Speck, Kartoffeln und etwas Essig
saure Grulln pl [zaorǝ gruln] eine Art Kartoffelsuppe OM, Rahmige Eintopfsuppe aus heller Einbrenn und Kartoffeln. UM →Grullntunke
saure Horkn pl [zaorǝ hor`n] Essiggurken →Horkn
saure Krautknől pl [zaorǝ kraotknø:l] Spätzle mit Sauerkraut
saure Mílich f [zaorǝ mɪliç] Sauermilch OM
Schélagrulln pl [ʃé:lɑgruln] Pellkartoffeln
Schenzize f [ʃenʹtsitsǝ] geronnene Schafsmilch {slow.: žinčica}
Das Geronnene wurde ausgesiebt, und daraus wurde der Käse gemacht. Der Rest war die Molke.
Schkubanki pl [ʃkuʹbanki] ? Klößchen aus mit etwas Mehl gefestigten Stampagrulln, mit einem Löffel abgestochen, flüssige Butter darüber gegossen und mit Mohn und Zucker bestreut.
Schmalz n [ʃmalts] Schmalz
Schmand m [ʃmand] Schmand 1 fetter Sauer- oder Süßrahm, 2 die Haut auf der Oberfläche von gekochter Milch, öst.
schmandege Mílich f [ʃmandegǝ mɪliç] Dickmilch
Schmandgrullnsuppe f [ʃmandgrulnzupǝ] eine Kartoffelrahmsuppe Kartoffelsuppe mit viel Schmand, Paprika, Kümmel und Essig
Schneppndreck m [ʃne`mdrek] Schnepfendreck Spezialität aus dem Gedärm von Waldschnepfen
Schnittntáág m [ʃni`ntɒ:g] Nudeln, schmale Bandnudeln wie Tagliatelle. Ein aus Nudel abgeleitetes mantakisches Wort ist nicht bekannt.
Schnítzl n [ʃnɪtsl] Schnitzel
Scholda f -n pl [ʃoldɑ] 1 Schulter, 2 Vorderschinken
Schuhaida pl [ʃuhaidɑ] Pralinen in Papierförmchen ung. šuhajdy
Sééml n - pl [zé:ml] Semmel bairischen Ursprungs. Ein Wort, das 'Brötchen' entspricht, ist nicht bekannt.
Senf m [zenf] Senf {slow.: horčica}
ung. mustár
Soláte f [soʹlɒtǝ] Salat m, Kopfsalat anderer Salat war kaum bekannt
Speakn pl [ʃpéɑ`n] geschmorte Rindfleischscheiben im Prinzip wie Rouladen, nur nicht gerollt
Speck m [ʃpek] Speck {slow.: slanina}
Speck war ein sehr wichtiges und sehr beliebtes Nahrungsmittel. Am besten war der Speck von Mangalitza-Schweinen. →Speck prótn, geprótena Speck, Paprikaspeck, ausgelossena Speck
Speckschboat f [ʃpekʃbʊɑt] Speckschwarte diese wurde gern am offenen Feuer gegrillt
Spiegláái n [ʃpi:glɒ:j] Spiegelei
Stáábzocka m [ʃtɒ:ptsokɑ] Staubzucker, Puderzucker
Stampagrulln pl [ʃtampagruln] Stampfkartoffeln, Kartoffelbrei OM, mit ausgelassenem Speck und goldgelb gepregelten Zwiebeln. UM →Grullnstimpl
Stefaniekrapfen pl [ʃteʹfa:ni:krapfǝn] ein Kleingebäck aus Nussteig in Förmchen gebacken, mit Marmeladeklecks oben drauf
Sträuszlpa pl [ʃtrɛœslpɑ] Preiselbeeren
Strul m -n pl [ʃtru:l] Strudel Eine Rolle aus einem sehr dünn ausgezogenem Tei, der mit einer Füllung aus z. B. bei →Äpplstrul einer Äpfel-Rosinen-Nuss-Zimt-Zuckermischung belegt wurde. Strul wurde in noch warmem und knusprigen Zustand als Nachtischgebäck gereicht. →Strul gab es häufig als →Äpplstrul, aber auch als →Kiëschenstrul oder →Mattnstrul.
Struläppl pl [ʃtru:lɛpl] Strudeläpfel eine für Strudel gut geeignete Apfelsorte, mit dünner Schale und wenig Saft, groß und rot gesprenkelt, im Sommer reifend. Höchstwahrscheinlich Geflammter Kardinal
Szegedina Gulasch m [sɛgɛdi:nɑ gulaʃ] Szegediner Gulasch n Gulasch mit Sauerkraut gemischt und zusammen gegart
Székely-Gulasch m [sé:kejgula:ʃ] Székely-Gulasch, Szekler-Gulasch n Gulasch mit gedünstetem Weißkraut gemischt und zusammen gegart. Szekler sind eine ungarische Volksgruppe.
Tattl f -n pl [tatl] Dattel aus [14]
Tők m - pl [tøk] Kürbis ung. tök, es gab verschiedenste Sorten. Der irisch-amerikanische Halloween-Brauch, Kürbisse (→Schbeintők) auszuhöhlen und Gesichter hinein zu schnitzen, war bekannt, auch wenn Halloween nicht bekannt war.
Tőkkraut n [tøkkraot] Kürbisgemüse aus einem weißen Kürbis, ersatzweise Zucchini. Mit Rahm, Dill und Knoblauch
Tort f -n pl [tort] Torte
Träuga Táág m [trɛœgɑ tɒ:g] Nudeln, Teigware
träuge Buescht f [trɛœge buǝʃt] trockene Wurst, Dauerwurst Eine Dauerwurst, die u. a. beim Schweineschlachten gemacht wurde, mit viel Paprika und etwas Wasser, in dem viel Knoblauch gekocht worden war.
Träuges n [trɛœges] Teigwaren Als Oberbegriff für Schnittntáág und Leetschen
Trógschal f [trʊkʃal] eine Art Brotfladen Brotfladen, der nach dem Brotbacken aus dem aus dem Backtrog zusammengeschabten →Trógschaltáág gebacken wurde. Frisch gegessen mit etwas Fett eingepinselt. Nach Belieben wurden auch →Prinzn in den Teig gemischt. Herkunf von Trogschabe? Auch abschätzige Bezeichnung für jemanden, der nicht ganz auf der Höhe ist, für einen trägen Menschen
Trógschaltáág m [trʊkʃaltɒ:g] 'Trogschälteig' Der nach dem Brotteigkneten aus dem Trog ausgeschabte Restteig. →Trógschal, →Rááflek
Tschickachenk pl [tʃikaçeƞk] eine Art Schupfnudeln, Fingernudeln auch →Englschbenzachenk. Teig aus Kartoffeln und glattem Mehl zu 2 cm langen und 1 cm dicken Nüdelchen gekocht. Zu essen mit gebräunten Semmelbröseln und →Hempalekvár. von Agi.
Tschokoláde f [tʃokoʹlɒ:dǝ] Schokolade
Tschótn pl [tʃʊ:`n] Schoten, Bohnenschoten, grüne Bohnen auch →Fisolntschótn
Tunke f [tuƞkǝ] Tunke, Soße Paradeistunke, Grullntunke usw. Tunke war der übliche Ausdruck, nicht Soße
Tunkefláásch n [tuƞkǝflɒ:ʃ] Tunkefleisch ein Rinder-Rahmbraten aus Fleischscheiben, i. d. R. aus Falschem Filet. Ze Tunkefláásch sein en pestn Knődachenk Zu Tunkefleisch passen am besten Spätzle.
Unicum m [unikum] Unicum ein ungarischer Kräuterlikör, der auch allen Gedeons und Schleuseners schmeckt :-)
Zbíckl f - pl [tsbɪkl] Rote Bete, Rote Rübe {slow.: cvikla}
ung. cékla
Zbiebl m -n pl [tsbi:bl] Zwiebel f
Zbieblschnittntáág m [tsbi:blʃni`ntɒ:g] Zwiebel-Nudeln Nudeln mit gedünsteten Zwiebeln
Zbieblspeak m [tsbi:blʃpéɑk] gedünstete Zwiebeln mit Speck und nach Belieben mit untergerührtem Ei
Zemreten m [tsemrǝtǝn] Zimt {slow.: škorica}

Zichorie f [tsiʹxoriǝ] Zichorie, Gemeine Wegwarte Wurde als Kaffeeersatz benutzt. S. auch →Zigori und →Zichorie unter Pflanzen
Zigori f [tsiʹgori] Zigori Ein Kaffeeersatz. Dem (Bohnen-)kaffee wurde nach dem Kochen etwas Zigori dazu gegeben, um ihn schön zu färben und zu strecken. Zigori gab es in in runden Stangen zu kaufen. Der Name wird zudem wohl auch auch für →Zichorie benutzt worden sein, was eigentlich die Gemeine Wegwarte ist. Aus beiden kann man durch Rösten der Wurzeln Ersatzkaffee herstellen. S. auch →Zigori unter Pflanzen
Zíppl m - pl [tsɪpl] Zipferl, Kipferl aus [2], Kipferl öst., Hörnchen, →Kipfl
Zitrón f -en pl [tsiʹtrʊ: ̃ tsiʹtrʊ:nǝn] Zitrone
Zockawatta f [tsokɑvatɑ] Zuckerwatte